In der 1. Klasse Ost trafen am 15. Spieltag ASC St. Paul und SV ASKÖ Sittersdorf aufeinander. Mit einem 0:2-Auswärtssieg setzte sich das Team von Co-Trainer Gerhard Kuchar durch und festigte seine Position im Tabellenmittelfeld. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Im Mittelpunkt standen die stabile Defensivarbeit der Gäste und ein überragender Auftritt des erst 18-jährigen Keepers Jakob Werkl, der mit mehreren Glanzparaden den Grundstein für den Erfolg legte. Trotz einiger verletzter und angeschlagener Spieler präsentierte sich Sittersdorf als geschlossene Einheit und gewann am Ende verdient. Die Zuschauer in St. Paul erlebten ein faires Spiel auf gutem Platz, das bis in die Schlussminuten spannend blieb.
Die Anfangsphase der Begegnung war von ausgeglichenem Ballbesitz und Chancen auf beiden Seiten geprägt. In der 37. Minute brach Matthias Woschitz den Bann: Er zog aus der Distanz ab, der Ball touchierte die Innenstange und sprang zum 0:1 über die Linie. Bis zur Pause blieb es beim knappen Vorsprung, auch weil Torhüter Jakob Werkl mehrfach glänzend reagierte und vier bis fünf Hundertprozentige der Gastgeber vereitelte. „Unser 18-jähriger Torhüter hat heute wirklich alles gehalten, was zu halten war“, lobte Kuchar seinen Schlussmann.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel offen, beide Teams suchten den Weg nach vorne. In der Defensive zeigte sich Sittersdorf weiterhin stabil und ließ kaum klare Möglichkeiten zu. Die Entscheidung fiel schließlich in der 90. Minute: Nach einer starken Einzelaktion landete der Ball bei Manuel Bergmann, der trocken zum 0:2 abschloss. „Vor dem 0:2 ging eine tolle Einzelaktion voraus, Bergmann hat dann eiskalt vollendet“, so Kuchar. Die letzten Minuten verliefen ohne weitere Höhepunkte, ehe der Schiedsrichter nach 94 Minuten abpfiff.
Die Partie wurde von einem insgesamt guten Schiedsrichter geleitet, auch wenn Kuchar anmerkte: „Die Leistung des Schiedsrichters war alles in allem gut, mit etwas zu vielen gelben Karten.“ Trotz drei verletzter und zwei angeschlagener Spieler zeigte sich Sittersdorf taktisch bestens eingestellt, insbesondere im Defensivverhalten. „Die Mannschaft wurde von unserem Trainer taktisch sehr gut eingestellt. Besonders hervorzuheben ist das defensive Verhalten“, betonte Kuchar.
Die Stimmung auf den Rängen war fair, die Platzverhältnisse optimal. Für die kommenden Aufgaben will Sittersdorf den Schwung mitnehmen: „Wir wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen und im Frühjahr voll angreifen und hoffen, dass unsere Verletztenliste kürzer wird.“ Mit dem verdienten 0:2-Erfolg in St. Paul setzt Sittersdorf ein Ausrufezeichen und blickt optimistisch auf die nächsten Partien.