In der 1. Klasse Ost empfing Mario Andreas Petschnig, Trainer von SV MAWI BAU K&K Küchen Gallizien, mit seinem Team den Tabellenführer SK Kühnsdorf/Klopeinersee zum Spitzenspiel der 15. Runde. Vor rund 350 bis 400 Zuschauern entwickelte sich auf dem bestens präparierten Platz in Gallizien ein intensives Duell, das die Hausherren mit 3:1 für sich entschieden. Für Petschnig und seine Mannschaft war es ein besonderer Erfolg gegen den Spitzenreiter: Mit einer geschlossenen Leistung und kluger Matchplanung bezwang Gallizien den Favoriten und sammelte wichtige Punkte im Rennen um die vorderen Plätze. Die Stimmung auf dem Sportplatz war laut Petschnig „eines Derbys würdig“, was dem Spiel zusätzliches Flair verlieh.
Die Gäste aus Kühnsdorf erwischten den besseren Start und bestimmten die ersten zwanzig Minuten. Dann setzte Gallizien das erste Ausrufezeichen: In der 26. Minute brachte Daniel Höschele die Heimelf mit 1:0 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Ervin Jogic in der 49. Minute auf 2:0, ehe Alessandro Doujak nur vier Minuten später das 3:0 nachlegte. Kühnsdorf gab sich jedoch nicht auf und kam in der 57. Minute durch Luka Cerar zum 3:1-Anschlusstreffer. Trotz weiterer Gelegenheiten auf beiden Seiten – Petschnig sprach von jeweils zwei Großchancen pro Team – blieb es beim verdienten 3:1 für Gallizien.
Trainer Mario Andreas Petschnig zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Über neunzig Minuten war das Ergebnis absolut gerechtfertigt. Mit ein bisschen mehr Nachdruck hätten wir den Vorsprung sogar noch ausbauen können – unterm Strich ein verdienter Heimsieg.“ Besonders hob er das Defensivverhalten und die Umschaltmomente seines Teams hervor: „Das gesamte Defensivverhalten der Mannschaft war an diesem Tag sehr, sehr gut. Die Umschaltmomente haben gut funktioniert, das Zweikampfverhalten war sehr aggressiv und ansprechend.“ Als Unterschiedsspieler nannte Petschnig Offensivmann Samo Kokalj, der immer wieder für Gefahr sorgte. Einziger Wermutstropfen aus Sicht des Trainers war eine Szene beim Stand von 3:0, als Ervin Jogic allein auf das Tor zulief und durch ein Foul gestoppt wurde – aus Petschnigs Sicht hätte dies eine rote Karte zur Folge haben müssen, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen.
Die Atmosphäre in Gallizien war „sehr, sehr gut“, die Platzverhältnisse wie gewohnt top. Personell konnte Gallizien nahezu aus dem Vollen schöpfen. Für die kommenden Aufgaben sieht Petschnig vor allem bei der Verteidigung hoher Bälle und Standardsituationen noch Verbesserungsbedarf: „Da müssen wir einen Schritt nach vorne machen.“ Insgesamt zeigte sich der Trainer sehr zufrieden mit der Entwicklung seines Teams und blickt optimistisch auf die nächsten Spiele. Mit dem Sieg gegen den Tabellenführer hat Gallizien ein Ausrufezeichen gesetzt und bewiesen, dass man in der 1. Klasse Ost ganz oben mitspielen kann.