SV Eitweg: „Schweinskick? Egal, trotzdem die Erfolgswelle auskosten!“ – Pascal Robert Mörtl / Trainer

„Im Fußball hängt viel vom Kopf ab, deshalb ist es immer wichtig, gut in eine Meisterschaft zu starten. Diese Saison stehen wir nach fünf Runden mit neun Punkten auf einem der oberen Tabellenplätze. Das gibt Selbstvertrauen!“, so SV Eitweg-Trainer Pascal Robert Mörtl im Ligaportal-Interview. Er führt weiter aus: „Eitweg ist im Sommer einen mutigen Weg gegangen und wird bisher mit dem Weg der Jugend auch belohnt. Es ist egal, dass wir gestern im Spiel gegen Haimburg in der zweiten Halbzeit teilweise einen Schweinskick fabriziert haben. Was zählt, ist der Erfolg, und derzeit schwimmen wir eben auf einer Erfolgswelle, die noch lange anhalten kann!“ Das gestrige Meisterschaftsspiel in der 1. Klasse Ost konnte der SV Eitweg gegen die SG SV Tainach/SV Haimburg mit 2:1 für sich entscheiden und war für alle drei Treffer verantwortlich.

Foto SV Eitweg: (Tabellenplatz drei - nach dem 2:1 Sieg gegen SG Tainach/Haimburg)

1. Klasse Ost: 5. Runde / SV Eitweg – SVG SV Tainach/SV Haimburg / Endstand: 2:1 (HZ: 2:1) / Zuschauer: 250

Tore: 1:0 Joachim Liebhart (4. Minute), 1:1 Samuel Fellner (9. Minute, Eigentor), 2:1 Lorenz Nößler (17. Minute, Strafstoß).

Ausschluss: Fatih Cekic (90.+3. Minute, SG Tainach-Haimburg, Foulspiel).

Schiedsrichter: Christian Kresnik, A1: Noah Matthias Lammer

Szenen aus dem Spiel: SV Eitweg – SG SV Tainach/SV Haimburg

4. Minute, SV Eitweg: Der Schiedsrichter hätte eventuell auch einen Elfmeter geben können, nachdem ein Spieler von Tainach im gegnerischen Strafraum zu Fall gekommen ist. Dem war jedoch nicht so, und die Eitweger Innenverteidigung brachte folgend eine weite Vorlage auf Sebastian Hasenbichler an, der den Ball geschickt durch beide gegnerischen Innenverteidiger hindurch an seinen Teamkollegen Joachim Liebhart brachte. Liebhart muss sich nur noch die Ecke aussuchen und vollendet. Spielstand: 1:0

9. Minute, SV Eitweg: Tainach schlägt einen weiten und hohen Ball in die gegnerische Spielhälfte, die heimische Innenverteidigung versucht zu klären. Samuel Fellner versucht, den Ball im Fallen aus der Gefahrenzone zu bringen, überhebt dabei jedoch seinen eigenen Torwart Andreas Vallant. „Ich denke, er hat sich in dieser Situation nicht richtig positioniert!”, so der SVE-Trainer Mörtl. Spielstand: 1:1

15. Minute: Die Eitweger suchen die Lösung mit technischem Fußball über mehrere Stationen. Tainach/Haimburg spielt eindeutig eine Kontertaktik. Der Ball wird hoch in die gegnerische Hälfte getreten. Das Heimteam verbucht eine leichte Feldüberlegenheit für sich.

18. Minute, SV Eitweg: Joachim Liebhart ist dankbarer Abnehmer einer hohen Vorlage aus dem Mittelfeld, marschiert in den gegnerischen Strafraum und sucht den Zweikampf, um sich durchzusetzen. Jedoch kann er nur durch ein Foul gestoppt werden. Es ertönt ein Pfiff und der Schiedsrichter deutet auf den Punkt. Lorenz Nößler tritt an und verwandelt sicher. Spielstand: 2:1

Foto SV Eitweg: (Trainer Pascal Mörtl freut sich über den guten Saisonstart 25/26)

45. Minute: Das Heimteam konnte sich gut 35 Minuten lang einige Chancen erarbeiten, seine Überlegenheit auf dem Feld war ersichtlich.

46. bis 90. Minute: Das Spiel wird hektischer und härter. Keines der beiden Teams kann Akzente setzen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit einen echten Schweinskick abgeliefert. Jeder wollte den Ball nur noch hoch nach vorne bringen. Das hat keine spielerischen Elemente mehr zugelassen. Auswechslungen und taktische Fouls waren die einzigen Höhepunkte“, so die Analyse von Mörtl.

90.+3. Minute, SG Tainach/Haimburg: Fatih Cekic, der kurz zuvor eingewechselt wurde, geht an der Seitenlinie zu hart gegen seinen Gegner vor und sieht hierfür die rote Karte. Selbst Heimtrainer Mörtl meint: „Ein normales Foul, ein unbedeutender Spielzug nach der 90. Minute – eine sehr harte Entscheidung!“

Stimme zum Match: SVE-Trainer Pascal Mörtl.

Es war das zu erwartende, schwere, Spiel gegen Tainach. Fast die gesamte erste Halbzeit haben wir überzeugt, danach haben wir aber nur noch hohe Bälle ohne jegliche Ideen nach vorne gebracht. Darin sehe ich nichts Brauchbares für fertig zu spielende Aktionen. Aber der Sieg geht in Ordnung, denn wir haben alle drei Tore in diesem Spiel erzielt. Der Gegner hat es öfters mit Freistößen aus der Distanz versucht, mehr aber auch nicht.

Wohin führt der Weg für den SV Eitweg in dieser Saison?

Diese Frage stelle ich mir selbst und bin neugierig, wohin wir dieses Jahr steuern. Im Sommer hat sich der Verein für eine Veränderung entschieden. Acht Spieler im Alter von 16 bis 19 Jahren sind zu Eitweg zurückgekehrt bzw. wurden zurückgeholt. Wir wollten nicht wieder von Anfang an hinten in der Tabelle stehen, denn das kennen wir aus den zwei vergangenen Spielzeiten. Es ist sehr erfreulich, dass wir einen guten Start hingelegt haben. Mit neun Punkten schwimmen wir derzeit auf einer Welle, die hoffentlich noch eine Weile anhält.

Welche Herausforderungen könnten in dieser Saison am größten sein?

Es wird wichtig sein, die Motivation und Spannung hochzuhalten. Junge Spieler neigen bei anhaltendem Erfolg dazu, eventuell abzuheben, und bei Niederlagen den Kopf in den Sand zu stecken. Meine Aufgabe ist es, beides zu verhindern. Unser Ziel ist es, im ersten Drittel der Tabelle mitzumischen. Das ist meiner Meinung nach ein realistisches Ziel, denn gegen Sittersdorf und Ruden, die vor uns in der Tabelle stehen, konnten wir über weite Strecken mithalten. Zudem möchte ich anmerken, dass das Niveau der 1. Klasse Ost dieses Jahr gesunken ist. Alle wollen den Ball nur weit nach vorne bringen. Ich denke, nur der KAC 1b setzt auf guten Kombinationsfußball, und darin sehe ich auch unseren Weg. Wir wollen uns fußballerisch weiterentwickeln und schönen, effektiven Fußball zeigen!

Klaus Slamanig

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