Nach dem Abstieg aus der Unterliga Ost musste sich der ASKÖ Mittlern aufgrund des Abgangs zahlreicher Spieler für die 1. Klasse Ost neu aufstellen. Trainer Peter Kienleitner beschreibt die Situation wie folgt: „Mit zehn neuen Spielern an Bord muss man sich erst einmal neu orientieren und die richtigen Typen für die richtigen Positionen finden. Ich denke, dass uns das sehr gut gelungen ist und wir uns wieder auf schönen Fußball konzentrieren können!” Nach acht Runden der diesjährigen Fußballmeisterschaft in der 1. Klasse Ost steht der ASKÖ Mittlern mit 14 Saisonpunkten auf dem dritten Tabellenplatz. Im Interview resümiert Trainer Kienleitner den 4:0-Erfolg gegen den SV Eitweg, spricht über Verbesserungspotenzial und klärt, ob die Zielsetzung für die Saison 2025/2026 gefährdet ist oder ob man auf Kurs ist.

Foto ASKÖ Mittlern: (4:0 Erfolg gegen SV Eitweg)
1. Klasse Ost: 9. Runde / KAC 1b – ASKÖ Mittlern / Sonntag, 28. September - 10:30 Uhr
Schiedsrichter: Kemal Zobic / A1: Boman Ali Salehi
Ich habe den SV Eitweg vor unserem letztwöchigen Aufeinandertreffen beobachtet und daraus die passenden Schlüsse gezogen. Nach dem 4:0-Erfolg kann ich behaupten, dass ich meine Hausaufgaben gemacht habe. Wir konnten Eitweg mit und ohne Ball unter Druck setzen und ihnen unser Spiel aufzwingen. Der Einsatz meiner Mannschaft hat gestimmt, daher geht das 4:0 für mich in Ordnung.
Der KAC ist ein unangenehmer Gegner. Manchmal, speziell gegen die vorderen Tabellenplätze, zeigen sie gute Leistungen bzw. gibt es gute Ergebnisse. Auf der anderen Seite verlieren sie eindeutig gegen vermeintlich schwächere Gegner. Dieses Team ist nicht auszurechnen, vor allem, wenn einige aus dem Einser-Team der Kärntner Liga mitspielen.
Was uns betrifft, werden wir das Spiel genauso angehen wie alle anderen auch. Wir sind seit fünf Runden ungeschlagen, haben in dieser Zeit gepunktet und wollen diese Serie natürlich mit einem guten Ergebnis in Klagenfurt fortsetzen.
Wir sind gut unterwegs. Viele junge Talente wollen beweisen, dass sie ins Einser-Team gehören. Ich habe die Qual der Wahl zwischen sechs Legionären, zwei Kooperationsspielern aus Bleiburg und vielen jungen Spielern, wenn es um die Aufstellung geht. Leider muss ich dem einen oder anderen mitteilen, dass er nicht einmal auf der Ersatzbank Platz hat. Dabei ist mir das Gespräch mit den Jungs sehr wichtig, denn letztendlich brauchen wir alle miteinander. Die Fußballfamilie in Mittelberg besteht aus mehr als den ersten elf Spielern. Ich hoffe, sie bringen auch die Geduld mit und geben sich in ihrer Entwicklung noch ein wenig Zeit.
Wo wir Nachholbedarf haben? Ganz klar! Unsere Offensive muss mehr Tore erzielen. Es sieht nicht gut aus, wenn ein Stürmer in acht Spielen nur zwei Tore vorzuweisen hat, während sogar unser Innenverteidiger schon zwei Mal getroffen hat. Uns fehlt ein Goalgetter, und wir müssen an den fehlenden Toren arbeiten.
Wir haben uns zu Saisonbeginn keine konkreten Ziele gesetzt. Wir sind aus der Unterliga abgestiegen und wollten zuerst für Stabilität sorgen und uns dann auf längerfristige Ziele konzentrieren. Dass es so schnell so gut läuft, hätte sich keiner gedacht. Jetzt wollen wir natürlich vorne dabei bleiben und werden unsere Zielsetzung gegebenenfalls revidieren. (Schmunzelt.)
Klaus Slamanig