„Trotz des Sieges und unserer Überlegenheit auf dem Spielfeld haben wir nicht wirklich zu unserem gewohnten Spiel gefunden!“, so der knappe Kommentar von SG-Gitschtal-Trainer Philipp Werner Kofler nach dem 3:0-Auswärtserfolg gegen den ESV Admira Villach. Der Aufsteiger aus Gitschtal setzt seinen Siegeslauf aus der letzten Saison in der 1. Klasse West fort und bleibt Tabellenführer. In einem Interview mit Ligaportal resümiert Kofler den Erfolg gegen Admira Villach, nennt die weiterhin gefährlichsten Konkurrenten und geht auf den kommenden Gegner SV Tristach ein.

Foto SG Gitschtal: (Der Siegeslauf von SG Gitschtal setzt sich dieses Saison fort)
1. Klasse West: 9. Runde / SG Gitschtal – SV Tristach / Sonntag, 28. September - 14:30 Uhr / Auenstadion.
Schiedsrichter: Walter Toplitsch / A1: Marco Schlacher.
Am letzten Wochenende mussten wir gegen die Admira Villach auf Sebastian Mathias Eder und Maximilian Christian Holz verzichten. Wir sind nicht in unser gewohntes Spiel gekommen bzw. haben uns gegen die Villacher trotz unserer Überlegenheit auf dem Spielfeld eher schwergetan. Ich kann aber nicht sagen, woran das gelegen ist. In der ersten Halbzeit hatte Manuel Peter Linhard zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß, doch Admiras Schlussmann Philipp Kranzelmayer konnte den Gegentreffer jeweils verhindern. Zudem hat Philipp Kranzelmayer bei anderen Aktionen hervorragend gehalten. Mit dem Ergebnis, dem 3:0-Sieg, bin ich aber zufrieden.
Da denke ich zum Beispiel an Penk, Oberlienz oder Egg. Zwar liegen wir derzeit fünf Punkte vor dem Tabellenzweiten SV Penk, doch der Vorsprung ist gering und kann aufgeholt werden. Gegen die direkte Konkurrenz konnten wir uns gegen Lurnfeld mit 3:1 und gegen Egg mit 5:2 durchsetzen. Diese Erfolge gegen die beiden starken Konkurrenten waren jedoch keine Selbstläufer, sondern Spiele auf Messers Schneide. Wir merken, dass in der 1. Klasse ein anderer Wind weht als letztes Jahr, als wir Meister der 2. Klasse wurden. In den Spielen läuft dieses Jahr alles sehr eng ab, spielerisch sind alle gut drauf und jeder kämpft um die Punkte. In zwei Wochen könnten wir für etwas mehr Sicherheit sorgen, denn zuerst müssen wir nach Oberlienz und anschließend haben wir das Heimspiel gegen den SV Penk.
Ich denke, dass der gesamte Kader einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Alle haben sich dem höheren Tempo, dem verbesserten Spiel und dem gesteigerten Kampfverhalten der 1. Klasse sofort angepasst. Wir haben uns gut angepasst und ich denke, dass wir schon wie ein gestandenes Team der 1. Klasse auftreten.
Wer mich kennt, weiß, dass wir uns akribisch auf den jeweiligen Gegner vorbereiten. So auch dieses Mal: Wir werden unsere gewohnte Spielweise auffahren. Wenn wir mit Ernsthaftigkeit und Disziplin an die Sache herangehen, dann denke ich, dass wir punkten können.
Ich kann noch nicht sagen, wohin die Reise in dieser Saison uns führen wird. Zu Saisonbeginn hatten wir uns einen Platz unter den ersten Fünf vorgenommen. Dass es derzeit so gut läuft, konnte niemand ahnen. Nach acht Runden ist es aber ohnehin noch zu früh, eine Bilanz zu ziehen.
Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung zufrieden. Die Hintermannschaft steht ihren Mann und lässt wenig zu, die Offensive leistet hervorragende Arbeit. Errechnet man einen Schnitt, so treffen wir derzeit pro Spiel vier Mal ins Tor.
Klaus Slamanig