„Nach den ersten acht Runden der Herbstmeisterschaft konnten wir lediglich vier Punkte aus vier Unentschieden vorweisen. Viele haben uns schon als Abstiegskandidaten gehandelt!“, sagt TSU-Ainet-Trainer Patrick Tutschnig im Ligaportal-Interview und ergänzt: „Aber seit Ainet in Runde neun den ersten Sieg einfahren konnte, sind wir in einen sehr guten Flow geraten!“ Damit spricht der Trainer die 19 weiteren Meisterschaftspunkte an. Nach dem 3:2-Sieg gegen Kötschach/Mauthen am 27. September starteten die Ainet-Kicker mit sechs Siegen und einem Remis zur Aufholjagd. Patrick Trutschnig zieht Bilanz über den vergangenen Herbst und erklärt, welche Zielsetzung er sich gesetzt hat.

Foto: Zur Verfügung gestellt von TSU-Ainet (Partick Trutschnig: "Am Ende, Tabellenplatz sechs)
Ehrlicherweise bin ich zufrieden mit dem zwischenzeitlichen achten Tabellenplatz. Den Saisonstart würde ich eher als holprig beschreiben. Ich habe das Team erst im Frühjahr während der laufenden Meisterschaft, fünf Runden vor Schluss, übernommen. Ich bescheinige der Mannschaft ein gutes Potenzial, wobei mir klar war, dass ich im Herbst verletzungsbedingt auf viele Leistungsträger verzichten musste und die Auslosung für uns nicht die einfachste war. Ainet musste gleich in den ersten vier Runden gegen starke Gegner antreten.
Nach den ersten acht Runden waren auf unserem Tabellenkonto nur vier Punkte ersichtlich und wir wurden schon als Abstiegskandidaten gehandelt. Nachdem wir in der neunten Runde im Spiel gegen Kötschach-Mauthen den ersten Dreier erzielen konnten, sind wir in einen sehr guten Flow geraten. Von den darauffolgenden Meisterschaftsspielen haben wir sechs gewonnen und eines unentschieden gespielt. Mit den 23 Meisterschaftspunkten, die wir im Herbst erreicht haben, bin ich zufrieden, darauf kann man aufbauen.
Wenn man mich direkt fragt, dann bin ich der Ansicht, dass die ehemaligen 1B-Vereine Magdalen, Egg oder Admira Villach sehr guten technischen Fußball bieten, während in der 1A eher das kampfbetonte Spiel gesucht wurde. Aber auch der Aufsteiger Gitschtal spielt einen sehr guten technischen Fußball.
Die Stimmung war eigentlich immer gut. Vielleicht war sie nach der 0:3-Erstrundenniederlage gegen den FC Mölltal ein wenig getrübt, aber wir haben immer an uns geglaubt. Nach den Erfolgen ab Runde acht ist die Stimmung natürlich hervorragend. Wir werden diesen Schwung mit ins Frühjahr nehmen. Während wir letzte Saison mit 25 Punkten die Meisterschaft abgeschlossen haben, sind wir dieses Jahr schon nach dem Herbstdurchgang sehr knapp an dieser Punktemarke dran.
Die einzige Veränderung ist, dass wir vollzählig in die Frühjahrsmeisterschaft starten werden. Alle Spieler, die sich im letzten Frühjahr bzw. diesen Herbst verletzt haben, sind wieder einsatzbereit. Dadurch kehrt nicht nur Qualität zurück, sondern der Kader wird auch breiter. Zudem haben sich die 17- und 18-jährigen Spieler gut eingebracht und im Herbst ihren Mann gestanden. Meines Wissens gibt es keine Abgänge und wir planen keine Neuverpflichtungen in dieser Transferzeit.
Ich bin seit 13 Jahren Trainer und weiß, dass neun intensive Wochen Vorbereitung, beginnend Ende Januar, ausreichen. Damit bin ich bisher immer gut gefahren und in diesem Zeitraum werden alle Spieler ihre Meisterschaftsfitness erlangt haben.
Jedoch wird Ainet dieses Mal zum ersten Mal ein Trainingslager im kroatischen Medulin beziehen. Das hat es bisher noch nie gegeben, und alle freuen sich auf diese vier Tage. Neben insgesamt fünf Trainingseinheiten sollen Teambuilding-Maßnahmen im Vordergrund stehen. Insgesamt wird der Verein ca. 25 Spieler mitnehmen.
Im Sommer sind wir mit dem Ziel gestartet, die Saison 2025/2026 als Tabellensechster abzuschließen. Derzeit beträgt der Rückstand auf den vierten Tabellenplatz nur zwei Punkte und ich bin mir sicher, dass wir unser Ziel erreichen können.
Klaus Slamanig