FC Lurnfeld: „Platz drei ist noch in Reichweite, also orientieren wir uns nach oben!“ – Bernhard Marktl

Sechs Monate nach dem bitteren Abstieg aus der Unterliga West steht der FC Lurnfeld nach 15 Meisterschaftsrunden der diesjährigen Herbstsaison mit 25 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz der 1. Klasse West. Der für das Saisonfinale wichtige dritte Tabellenplatz (derzeit SV Egg mit 29 Punkten) liegt in greifbarer Schlagdistanz. Nach dem Saisonende 25/25 vollzog sich in Möllbrücke während der sommerlichen Transferzeit eine größere Rochade: Zahlreiche Spieler gingen, zahlreiche Spieler stießen zum FC Lurnfeld. Trainer Bernhard Marktl sagt dazu: „Der Start in die Meisterschaft war sehr gut. Mit Ende der Herbstmeisterschaft schwächten uns Ausfälle, sodass wir unser wahres Gesicht nicht mehr zur Gänze zeigen konnten. Aber es gibt kein Jammern. Für die Frühjahrsrückrunde stehen mir wieder einige Spieler mehr zur Verfügung.“ Ligaportal führte ein Interview mit dem Trainer des FC Lurnfeld, Bernhard Marktl.

Foto zur Verfügung gestellt von Bernhard Marktl (FC Lurnfeld - Der Blick geht nach vorne!)

Nach 15 Runden der Herbstmeisterschaft steht der FC Lurnfeld auf Tabellenplatz fünf. Wie lautet deine Zwischenbilanz?

Es war eine Herbstsaison mit viel Licht zu Beginn der Meisterschaft und ein wenig Schatten gegen Ende. Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie gegen starke Konkurrenz wie den FC Mölltal oder den SV Egg gewinnen kann bzw. gegen den SV Penk ein Unentschieden erreicht hat. Andererseits mussten wir im Laufe des Herbstes einige Ausfälle durch Verletzungen hinnehmen. Konkret haben wir deswegen gegen Teams wie Baldramsdorf oder Kirchbach, die in der Tabelle die hinteren Plätze belegen, wichtige Punkte liegen gelassen. Deshalb stehen wir genau dort in der Tabelle, wo wir jetzt stehen. Speziell gegen Ende des Herbstdurchgangs haben wir nicht so gespielt, wie es sich für eine Mannschaft mit Ambitionen gehört. Aber nochmal: Wir jammern nicht, sondern zeigen im Frühjahr unser wahres Gesicht.

Gibt es über die Winterpause personelle Veränderungen im Kader?

Drei der Spieler, die zuletzt verletzt ausgefallen sind, sind wieder fit und stehen ab dem Vorbereitungstraining voll zur Verfügung. Zwei weitere Spieler brauchen noch etwas Zeit und werden später in den Trainingsbetrieb einsteigen. Was sich aber ändern wird, ist, dass einige der talentierten U17-Spieler der SG Lurnfeld/Penk/Sachsenburg in den Einser-Kader aufgenommen werden. Sie sind ein Versprechen für die Zukunft und können sich in den Monaten der Frühjahrsmeisterschaft an den Erwachsenenfußball gewöhnen. Sehr schnell zurechtgefunden hat sich Ilay Morgenstern, was seine fünf Meisterschaftstore unter Beweis stellen. Er ist der Spieler mit den meisten Trainingsminuten, verfügt über eine gute Technik und sucht zielstrebig den Abschluss. Ich prophezeie diesem jungen Spieler eine große Fußballzukunft – er wird seinen Weg machen.

Foto zur Verfügung gestellt von Trainer Bernhard Marktl: FC Lurnfeld 2025/2026

Wie bereitet sich der FC Lurnfeld auf das Frühjahr vor?

Am 15. Januar startet das neunwöchige Trainingsprogramm, das mit dem Trainingslager im kroatischen Medulin seinen Abschluss findet. Ich bin ein Freund von vielen Testspielen, weshalb bereits acht Vorbereitungsspiele feststehen. Die neun Wochen werden also sehr intensiv, denn wir wollen im Frühjahr Vollgas geben.

Wohin soll die Reise im Frühjahr gehen?

An der Tabellenspitze steht die SG Gitschtal, und ich denke, dass sie auch im Frühjahr nichts anbrennen lassen werden. Der Tabellenzweite SV Penk hat im Herbst da weitergemacht, wo er im Frühjahr aufgehört hat. Auch diese Mannschaft hat eine hohe Qualität und einen sehr ausgeglichenen Kader. Es ist egal, ob hier drei Spieler ausfallen. Penk hat eine große Kaderbreite.

Der wichtige Tabellenplatz drei ist nicht weit entfernt und die vier Punkte Rückstand sind nicht viel. Wenn uns ein guter Start gelingt, ist vieles möglich. Warum sollten wir keinen Lauf hinlegen können? Solange es die Chance auf den dritten Tabellenplatz gibt, werden wir um diesen mitreden. Es kommt nur auf uns selbst an, und wir wollen uns nach vorne orientieren. Viel wird vom ersten wichtigen Spiel im Frühjahr abhängen, dem Heimspiel gegen den FC Mölltal. Dieses Spiel hat schon Derby-Charakter und wir wollen von Beginn an überzeugen.

Klaus Slamanig

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