In der 2. Klasse B empfing Martin Koreiman, Trainer von ASKÖ St. Egyden, mit seiner Mannschaft den Tabellennachbarn SV Obermillstatt. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wollten die Gastgeber den Aufwärtstrend fortsetzen – und das gelang eindrucksvoll: Mit einem 4:1 feierte St. Egyden den dritten Erfolg in Serie. Trotz großer Verletzungssorgen, wie Koreiman betont, zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung und drehte nach frühem Rückstand die Partie. Besonders die Einwechslung eines Jokers erwies sich als Glücksgriff, denn er war an drei Treffern direkt beteiligt. Der Sieg bringt St. Egyden mit nun 15 Punkten näher an das Tabellenmittelfeld heran und sorgt für Rückenwind vor den kommenden Aufgaben.
Die Partie begann mit einem Dämpfer für die Hausherren: Bereits in der 12. Minute brachte Clemens Herndl die Gäste aus Obermillstatt mit 0:1 in Führung. Der Gegentreffer fiel nach einem Freistoß, bei dem sich die Mauer von St. Egyden öffnete – ein Moment, den Koreiman kritisch sieht: „Leider haben wir durch einen Freistoß, bei dem wir aus der Mauer gegangen sind, das 0:1 kassiert. Da müssen wir einfach cleverer agieren.“ St. Egyden ließ sich davon jedoch nicht beirren und übernahm zunehmend die Kontrolle. Kurz vor der Halbzeit gelang Robert Mitzner in der 43. Minute der wichtige Ausgleich zum 1:1. „Ganz wichtig war der Ausgleich noch vor der Halbzeit“, hebt Koreiman die Bedeutung dieses Treffers hervor. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb St. Egyden die spielbestimmende Mannschaft. Die Gastgeber hatten laut Koreiman „eigentlich bis auf ein paar Minuten in der ersten Halbzeit die Kontrolle über den Ball“. In der 74. Minute erzielte Philip Fugger das 2:1 und stellte die Weichen auf Sieg. Die entscheidende Phase leitete jedoch ein Joker ein: Der nach der Pause eingewechselte 16 jährige Offensivspieler Elias Steinwender war an drei Treffern maßgeblich beteiligt und sorgte für frischen Wind im Angriffsspiel. „Für mich war die Einwechslung extrem wichtig, weil er an drei Toren beteiligt war“, lobt Koreiman seinen Joker. In der Schlussphase machte Lukas Obmann in der 85. Minute mit dem 3:1 alles klar, ehe Semjon Jauk in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand traf.
Der klare 4:1-Erfolg ist für St. Egyden ein weiterer Beleg für die positive Entwicklung der Mannschaft. „Man merkt, dass wir als Mannschaft immer besser zusammenwachsen und die Spielidee wurde zum großen Teil umgesetzt“, zeigt sich Koreiman zufrieden mit der taktischen Leistung seines Teams. Trotz der anhaltenden Verletzungssorgen – „Wir haben leider seit einigen Wochen sehr große Verletzungssorgen und müssen von Woche zu Woche schauen, wie wir unseren Kader zusammenstellen“ – bleibt der Trainer optimistisch. Auch die Schiedsrichterleistung bewertet er als souverän: „Der Schiedsrichter hatte trotz einiger kritischer Entscheidungen die Situation für mich immer voll im Griff.“ Mit drei Siegen in Folge und dem Rückenwind aus dem 4:1 gegen Obermillstatt will St. Egyden den Schwung in die nächsten beiden Runden mitnehmen und weiter Boden in der Tabelle gutmachen.