Unmittelbare Nähe zum Strand, direkt gegenüber mit einem Blick über den Ossiacher See auf die Stiftskirchen von Ossiach – solch ein Sportplatz mit Postkartenkulisse ist ein Traum vieler. ASKÖ Bodensdorf bietet seinen Fans nicht nur spannende Heimspiele, sondern auch diesen beeindruckenden Seeblick. Ligaportal sprach mit Obmann Gotthard Hartberger über die erste Hälfte der Meisterschaft 2024/25 und ob sie den Erwartungen entsprach.
„Oft dabei und doch verloren!“ – so beschreibt Hartberger sinngemäß die vergangene Herbstsaison in der 2. Klasse C. Mit 15 Punkten liegt Bodensdorf aktuell auf dem 8. Tabellenplatz im Mittelfeld. „Es ist kein Geheimnis, dass ich unseren Derbys gegen Treffen und Landskron, die durch die neue Gruppeneinteilung weggefallen sind, nachtrauere“, erklärt Hartberger.
Die Vereinsführung hatte sich für den Herbst zwar mehr Punkte und Erfolge erhofft, aber das Ziel war ein Tabellenplatz zwischen Rang drei und fünf. Verletzungen und Ausfälle im Herbst sowie – laut Hartberger – die „fehlende Konstante“ führten zu verpassten Siegen: „Oft waren wir sehr nah dran, einen Dreier zu holen, und sind trotzdem ohne Sieg vom Platz gegangen.“
Trotz allem zeigt man sich bei den Seekickern zufrieden mit Trainer Michael Lattacher. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, und in den letzten Wochen war deutlich zu spüren, wie das Team zusammengewachsen ist.
Nach einer wohlverdienten Winterpause beginnt die Kampfmannschaft Mitte Januar mit der Vorbereitung, um im Frühjahr so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Auch während der Winterpause bleibt die Vereinsführung aktiv: Bodensdorf plant Verstärkungen für alle Mannschaftsteile. Gespräche mit potenziellen Kandidaten für Verteidigung, Mittelfeld und Angriff laufen bereits, um die Kaderbreite zu erhöhen.
Obmann Hartberger, der seit 1990 als Funktionär tätig ist, zeigt sich auch über die Entwicklung im Nachwuchsbereich erfreut. Der Verein nimmt mit den Teams U7, U8, U9 und U10 an der Meisterschaft teil. „Alle Vereine müssen zukunftsorientiert denken und verstärkt auf Spieler aus den eigenen Nachwuchsteams setzen“, betont er.
Mit einem Durchschnitt von 120 Zuschauern pro Heimspiel ist Bodensdorf zufrieden, hofft jedoch, durch gute Leistungen noch mehr Fans ins Stadion zu locken.
Der Blick nach vorne ist klar: Im Frühjahr soll der Anschluss an die Spitze gefunden werden, um in der nächsten Saison den Aufstieg ins Visier zu nehmen.
Klaus Slamanig