„Mit den ersten drei Runden in dieser Saison kann ich nicht zufrieden sein. In einem dieser Spiele hatten wir allerdings großes Pech“, so SV St. Urban-Trainer Mario Obitsch im Interview. Am kommenden Sonntag, den 7. September, dürfte der Rasen in der Waldarena wieder brennen, denn um 16:00 Uhr gibt sich Titelanwärter SV Weitensfeld in der 6. Runde der 2. Klasse C ein „Stelldichein“ in St. Urban. Die Gurktaler (12 Punkte) überzeugten letztes Wochenende mit einem 2:1-Erfolg gegen die SG Wölfnitz/Oberglan, während der SV St. Urban mit dem 0:0 gegen den HSV-Klagenfurt ein gutes Lebenszeichen von sich gab.

Foto Klaus privat: (Simon Fercher - Rückhalt im Tor vom SV St. Urban)
2. Klasse C: 6. Runde / SV St. Urban – SV Weitensfeld / Sonntag, 07. September, 16:00 Uhr
Schiedsrichter: Milomir Radinovic / A1: Hermann Slootweg
Der Saisonauftakt gegen Krumpendorf ging daneben, in Oberglan konnten wir mit dem 2:2 den ersten Saisonpunkt einfahren, wobei es darauffolgend gegen Metnitztal wieder eine Niederlage setzte. Damit kann ich nicht zufrieden sein. Im vierten Spiel gegen Himmelberg waren wir die Favoriten, wobei mich die Höhe des Sieges – das 9:1 – schon überrascht hat. Der Gegner hat sich jedoch darauf versteift, über 90 Minuten mit einer Dreierkette gegen uns zu spielen. Das hat jedoch nicht funktioniert und Lukas Maier erzielte in diesem Spiel sieben Treffer, davon fünf in der ersten Halbzeit. Am letzten Wochenende sind wir mit dem Selbstvertrauen aus dem überzeugenden Sieg im Derby, gegen den ungeschlagenen Tabellenführer HSV Klagenfurt angetreten. Das 0:0 war verdient, denn wir haben in diesem Spiel in der Verteidigung nichts zugelassen. Mit den letzten beiden Runden bin ich zufrieden, die Einstellung hat gestimmt und meine Vorgaben wurden umgesetzt.
Ich rechne uns Chancen für das eine oder andere Tor aus, denn der kurze und schmale Platz in St. Urban bereitet einigen Teams schon Schwierigkeiten. Keiner will auf diesem Platz spielen, nicht einmal wir. (lacht!) Aber der Platz ist unser größter Vorteil. Jeder Einwurf, jeder Eckstoß bietet wegen der geringen Platzmaße Chancen und Risiken, mit denen wir sehr gut zurechtkommen. Wir müssen den Gegner zu Fehlern zwingen und unsere Chancen in Erfolge umwandeln, dann ist etwas möglich.
Für mich war Alexander Sonvilla in der Innenverteidigung überragend, denn er hat in jedem Spiel überzeugt, alles weggeräumt und die Leute um ihn herum permanent angetrieben. Aber auch Torhüter Simon Fercher glänzte mit guten Paraden und hat uns in den Spielen mehrmals am Leben erhalten. Er war allerdings nur drei Mal dabei. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn er alle fünf Spiele aufgelaufen wäre? Philipp Kanduth nähert sich wieder seiner Bestform. Nicht zu vergessen ist unser Bomber Lukas Maier, der ebenfalls erst drei Spiele in den Beinen hat, diese Saison aber schon zehn Treffer verbuchen konnte.
Luft nach oben gibt es immer. Einerseits muss das Defensivverhalten verbessert werden, da wird zu viel zugelassen haben, andererseits ist die Effizienz der Chancenverwertung nicht das, was ich mir vorstelle. Auch hier müssen wir uns steigern.
Ich halte es für realistisch, dass wir am Ende auf Platz 5 oder 6 liegen werden.
Wir stehen schon etwas unter Zugzwang, bisher war die Leistung nicht die, die ich mir erhofft habe.
Klaus Slamanig