Die vorletzten Runde der 2. Klasse D komplettierte heute noch das Derby zwischen der TSV Preitenegg und dem SV Reichenfels. Auch die Preitenegger wollten in den letzten zwei Heimspielen noch einmal ordentlich punkten. Die Gegner konnten sich sehen lassen, durchaus Schwergewichte der 2. Klasse D, nach Reichenfels gastiert nämlich St. Paul. Nachdem man die Gäste schon im Hinspiel in einer knappen Geschichte besiegen konnte, war man auch heute darauf bedacht dort anzuknüpfen. Doch im Derby war nichts zu holen. Im gesamten Spiel fielen drei Tore, alle aus einem Freistoß- zwei davon landeten im Preitenegger Gehäuse und damit war der 2:1 Sieg für Reichenfels perfekt.
Beide Mannschaften hatten am Donnerstag bereits im Nachtrag das Vergnügen dem runden nachzujagen. Preitenegg ließ es im Finish nach einer 3:0 Führung gegen Frantschach noch einmal spannend werden, konnte aber doch noch das 3:2 über die Bühne bringen. Reichenfels war nach der Niederlage gegen Tainach schon auf Revanche aus, aber nicht nur wegen dieser Niederlage. Auch im letzten Spiel gegen Preitenegg verlor man unglücklich.
Die Gäste hatten sich viel vorgenommen für diese Partie. Nach der Niederlage im Nachtrag gegen Tainach und der letzten Niederlage gegen Preitenegg saß der Stachel tief. Aber auch die Hausherren witterten ihre Chance, hatten sie doch den leichten Heimvorteil im Rücken und bei einem Sieg heute könnte man den Tainachern auf die Pelle rücken. Doch Reichenfels zeigte sich in der ersten Minute sehr engagiert, erspielte sich die eine oder andere Möglichkeit. Spielerisch war es aber meist schwierig durch die Preitenegge Abwehrreihe zu kommen, auch der kleine Platz ließ wenig zu. So musste in der 24. Minute ein Freistoß herhalten, den Philipp Friesacher in die Maschen versenkte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, kam postwendend- diesmal traf Klaus Marath nach einer Standardsituation (39., kurz vor der Pause sicherlich Goldwert). Reichenfels hatte in der ersten Halbzeit einiges zu bieten, Baumgartner und Zuber scheiterten, Ersterer traf sogar auf Aluminium. Preitenegg hingegen tat sich etwas schwer das Spiel zu machen, Reichenfels stand sehr gut.
In der zweiten Hälfte waren die Gäste nach knapp einer vollen Stunde numerisch geschwächt, Rene Regenfeldner musste mit Rot vom Platz. Von da versuchte Preitenegg das Spiel in die Hand zu nehmen, doch spielerisch war von beiden Seiten nichts mehr zu sehen. Reichenfels rührte Beton an und stellte sich hinten hinein. Das führte auch zum Erfolg, denn ein weiteres Friesacher- Freistoßtor landete per Außenrist im kurzen Eck zum 2:1 Endstand für Reichenfels.
Horst Friesacher, Trainer Reichenfels: "Es war ein kampfbetontes Spiel, ein ewiges Hin und Her. Spielerisch ist es sehr schwierig in Preitenegg. Wir haben die ersten zwei Torchancen sehr gut herausgespielt, aber dann ist nichts mehr gekommen. Baumgartner traf zweimal Aluminium, der Sieg geht sicherlich in Ordnung."