In der 2. Klasse D Kärnten empfing Bernd Fellner, Trainer von FC Mondi Frantschach, mit seinem Team den Tabellenzweiten SV Viktoria Viktring. Nach einer packenden Schlussphase endete die Partie mit 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Frantschach zeigte großen Einsatz und eine starke Aufholjagd, blieb am Ende aber knapp ohne Punkt. Bernd Fellner, der das Team erst vor wenigen Runden übernommen hat, zeigte sich dennoch stolz auf die Entwicklung seiner Mannschaft und hob insbesondere die kämpferische Leistung nach der Pause hervor. Mit neun Punkten nach acht Spielen unter seiner Leitung blickt er optimistisch auf die kommenden Aufgaben – auch wenn der verletzungsbedingte Ausfall von Außenverteidiger Rene Knauder schmerzt.
Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen in der 33. Minute durch Raphael Kassler mit 0:1 in Führung. Noch vor der Pause legte Kassler nach und stellte in der 41. Minute auf 0:2. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst offen, doch in der 66. Minute machte Kassler mit seinem dritten Treffer des Tages den Hattrick perfekt – 0:3. Frantschach gab sich jedoch nicht auf: Kapitän Patrick Weissegger verkürzte in der 82. Minute auf 1:3 und brachte neue Spannung. In der Schlussminute gelang Michael Simonitsch sogar noch das 2:3. Die Gastgeber warfen in den letzten Momenten alles nach vorn, doch der Ausgleich blieb verwehrt. „Wenn es noch ein paar Minuten länger gegangen wäre, hätten wir sicher den Ausgleich gemacht“, zeigte sich Bernd Fellner überzeugt von der Moral seiner Mannschaft.
Trainer Bernd Fellner sah ein Duell auf Augenhöhe: „Die Chancen waren fünfzig-fünfzig auf beiden Seiten. Auch beim Ballbesitz war es ausgeglichen.“ Besonders hervor hob er seinen Kapitän und Mittelfeldmotor Patrick Weissegger, der nicht nur traf, sondern das Team mitriss: „Er hat die Mannschaft mitgerissen, geführt und sich selbst Chancen erarbeitet.“ Die taktische Marschroute, über neunzig Minuten Druck zu machen, wurde laut Bernd Fellner konsequent umgesetzt: „Wir haben 90 Minuten hoch gepresst; an den taktischen Feinheiten müssen wir noch arbeiten.“
Mit der Leistung des Schiedsrichters zeigte sich Bernd Fellner zufrieden: „Der Schiedsrichter war fair – es gab nichts zu beanstanden.“ Auch der Gegner aus Viktring habe fair agiert. Trotz der Niederlage blickt Bernd Fellner positiv in die Zukunft: „Ich habe die Mannschaft in der achten Runde mit null Punkten übernommen, jetzt stehen wir bei neun. Im nächsten Spiel wollen wir unbedingt gewinnen und die nächsten drei Punkte holen.“ Die Trainingsbeteiligung und die Planung für das Frühjahr stimmen den Trainer zuversichtlich: „Ich bin nur stolz auf meine Mannschaft, weil sie super im Training arbeitet und wir fürs Frühjahr bereits sehr gut aufgestellt sind.“ Die Entwicklung der letzten Wochen macht Mut, dass Frantschach in den kommenden Partien weiter Boden gutmachen kann.