In der 2. Klasse D Kärnten kam es am 15. Spieltag zum packenden Duell zwischen dem Eberndorfer AC und dem SV Maria Rojach. Unter der Leitung von Trainer Mario Alfred Marzi gelang den Gästen nach 0:2-Pausenrückstand eine beeindruckende Aufholjagd: Maria Rojach siegte auswärts mit 4:3, festigte Rang vier und bleibt an der Spitzengruppe dran. Marzi lobte die Mentalität seiner Mannschaft und hob Joker Adnan Zukic hervor, der nach seiner Einwechslung entscheidend am Umschwung beteiligt war.
Der Beginn verlief denkbar ungünstig: Bereits in der 3. Minute brachte Jure Smigoc den Eberndorfer AC mit 1:0 in Führung, in der 20. Minute legte Jakob Rems zum 2:0 nach. „In der ersten Halbzeit sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben insgesamt schlecht verteidigt“, ordnete Marzi die Anfangsphase ein. Bis zur Pause blieb Eberndorf dominanter, während Maria Rojach offensiv nur selten Akzente setzen konnte.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Maria Rojach ein völlig anderes Gesicht. In der 52. Minute verkürzte Luca Schatzl auf 2:1, Matteo Jöbstl glich in der 62. Minute zum 2:2 aus. Nur wenig später drehte der eingewechselte Adnan Zukic die Partie mit dem 3:2 (64.). „Die Einwechslung von Adnan Zukic hat uns offensiv belebt – er hat selbst getroffen und zwei Tore vorbereitet“, sagte Marzi. In der 84. Minute erhöhte Julian Stückler auf 4:2 für Maria Rojach. „Nach der Pause haben wir fast nichts mehr zugelassen und das Spiel innerhalb weniger Minuten komplett gedreht“, so der Trainer.
Eberndorf kam in der 90. Minute durch Daniel Faak noch einmal auf 3:4 heran, doch die Gäste brachten den knappen Vorsprung über die Nachspielzeit. Marzi zeigte sich stolz auf die Reaktion seines Teams: „Wir haben immer an uns geglaubt und mit viel Moral und Leidenschaft diesen Sieg erkämpft.“ Standards spielten diesmal keine entscheidende Rolle, dennoch sieht der Trainer Luft nach oben: „Wir müssen uns in allen Bereichen weiter verbessern.“ Für die Frühjahrsrunde ist Marzi optimistisch: Keine Verletzten, Rückkehrer geben zusätzliche Optionen – und das Selbstvertrauen nach diesem Comeback-Sieg ist groß.