Unertwartet großes Echo erzeugte der Bericht über die Damenmannschaft des SV Spittal/Drau und den Aussagen des dortigen Trainers Hubert Bründler bzw. der Kritik von ihm Richtung FC Feldkirchen aus der Kärntner Frauenlandesliga. ligaportal.at hat mit dem Obmann Stv. des FC Feldkirchen, Peter Michael Kowal, ein Telefoninterview geführt und dabei wurden einige Aspekte, hauptsächlich wenn es um die zwei neuverpflichteten Spielerinnen geht, ins rechte Licht gerückt.
"Ich habe mich über die Aussagen des Hr. Bründler, den ich als Fußballkenner und Trainer eigentlich doch schätze, schon sehr geärgert", macht sich Peter Kowal gleich einmal Luft. "Es stimmt absolut nicht was er da von sich gegeben hat und ich möchte dazu natürlich Stellung nehmen", gibt der Obmann Stv. zu Protokoll. "Als erstes muss ich einmal anmerken, dass der FC Feldkirchen im Gegensatz zu Spittal/Drau absolut schuldenfrei ist. Wir arbeiten mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und da könnte sich so mancher Verein in Kärnten etwas abschauen", meint Kowal.
"Unsere beiden neuen Spielerinnen, Lucija Grad und Kaja Jerina, haben sich bereits im Sommer selbst angetragen und wollten von sich aus zu unserem einfach toll geführten Verein wechseln. Es stimmt also schon einmal gar nicht, dass wir auf Grund des Rückstandes in der Tabelle aufgerüstet haben, sondern die neuen Spielerinnen konnten in der Sommerpause einfach noch nicht zu uns wechseln", erklärt der hörbar stolze Vereinsfunktionär. "Ebenso muss ich anmerken, dass beide Spielerinnen nichts kosteten und sich in Feldkirchen einen Karrieresprung erhoffen", revidiert Kowal die Aussagen von Spittal Trainer Bründler. Man hat sich beim FC Feldkirchen die Frage ob ausländische Spielerinnen geholt werden sollen auch nicht leicht gemacht. Am Ende blieb es aber bei der Verpflichtung der ersten Legionärinnen die es beim FC Feldkirchen überhaupt jemals gegeben hat, da man sich sicher ist die Qualität der Mannschaft als Gesamtes zu erhöhen.
"Wir sind ein ehrgeiziger Verein und wollen in die Bundesliga", gibt Peter Kowal ein ebenso ehrgeiziges Ziel vor. "Durch unsere zweite Mannschaft und der Kooperation mit Krumpendorf nehmen die neuen Spielerinnen auch niemanden einen Platz weg. Ganz im Gegenteil, unsere jungen Spielerinnen können von den tollen Verstärkungen eigentlich nur lernen und profitieren. Auch unsere Nachwuchsarbeit funktioniert toll und wir stellen ja auch eine U15 Mannschaft", stellt Kowal klar.
"Unsere Herbstsaison ist leider nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Man muss sagen, dass Spittal/Drau mit den drei Punkten Vorsprung eigentlich der Favorit ist. Das direkte Duell wird entscheiden, denn gegen alle anderen Gegner müssen normalerweise beide Mannschaften, also Spittal und wir, immer voll punkten. Abgerechnet wird am Ende, aber wir gehen topmotiviert in die Frühjahrsrunde und werden alles geben um den Spieß umzudrehen", schließt Peter M. Kowal ab.
Foto: FC Feldkirchen (So wollen die FC-Feldkirchen-Frauen um Spielführerin Nicole Gressl (links) auch im Frühjahr jubeln!)
von Redaktion