Kärntner Liga

Die WAC/St. Andrä Amateure unter Zugzwang

drautal_sg.jpgst-andrae_wac.jpgAm heutigen Freitag steht der letzte Spieltag in der Kärntner Liga vor der Tür. Mit dem Villacher SV steht der Meister schon seit einiger Zeit fest. Im Gegensatz dazu wird es am Tabellenende mit Sicherheit noch spannend. Zwar gibt es mit dem SV Raika Griffen Rast und dem SC Landskron bereits zwei Fixabsteiger, wer jedoch diese beiden Vereine in die Unterliga begleiten wird, ist noch fraglich.

Eines der dafür entscheidenden Spiele wird jenes von der SG Nessl Drautal gegen die RZ Pellets WAC/St. Andrä Amateure sein. Zwar liegt die Mannschaft von WAC-Trainer Harald Tatschl noch auf einem sicheren Tabellenrang – das kann sich aber schnell ändern. Für Tatschl haben es die Spieler selbst in der Hand, ob man absteigt oder nicht. Trotzdem ist er überrascht, dass es soweit kommen konnte. Zurückzuführen ist diese Tatsache darauf, dass die Spieler durch die Bank noch sehr jung sind und ihnen in dieser schwierigen Situation einfach die Routine und vor allem ein Führungsspieler fehlt, so Tatschl. Er hofft mit einem kontrollierten Konterspiel die für ihn hervorragend agierende Mannschaft des SG Nessl Drautal unter Trainer Markus Stranner bezwingen zu können.

Ein Sieg würde jedoch nicht unbedingt den Verbleib in der Kärntner Liga bedeuten. Dieser hängt auch vom Ergebnis des Spieles VST Völkermarkt gegen SK Maria Saal ab. Der VST Völkermarkt konnte sich mit dem überraschenden Sieg letzte Woche gegen SV Spittal/Drau noch einmal zurückkämpfen.

Keine Profis im Ligafinish
Zurück zu den RZ Pellets WAC/St. Andrä Amateuren: Verzichten muss die Mannschaft unter anderem auf Angelo Darmann, der mit einem Bänderriss ausfällt, sowie auf Bernd Ceplak, der im letzten Spiel eine Rote Karte kassierte. Die Möglichkeit, auf Profispieler der Kampfmannschaft zurückzugreifen, wird Tatschl nicht in Betracht ziehen. Übrigens: Die Überlegung, dass sich Eberndorf und Kühnsdorf zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen und freiwillig den Abstieg antreten, will Tatschl völlig außer acht lassen.

Stranners letztes Spiel als Drautal-Trainer
Und wie ist die Stimmung bei Markus Stranner vor seinem letzten Spiel als Trainer von SG Nessl Drautal? Er verlässt den Verein mit Saisonende mit einem weinenden Auge und wünscht sich ein schönes Abschiedsspiel.  Mit dem vorläufig fünften Tabellenrang kann er auf eine überaus gute Saison zurückblicken, mit der eigentlich niemand gerechnet hat, so Stranner. Pläne für die nächste Saison hat er noch keine, in dieser Hinsicht will sich der durchaus erfolgreiche Trainer noch keine Gedanken machen und sich überraschen lassen.

von Redaktion