Am letzten Donnerstag wurde Rudi Perz mit dem fadenscheinigen Grund, er habe zu wenig Zeit für die Mannschaft, entlassen. Obwohl er, wie er betonte, sieben Trainingseinheiten in der Woche durchführte. Auf Neo-Trainer Thuller ist Perz nicht gut zu sprechen: „Thuller war seit dem Trainingsbeginn am 19. Juni jeden Tag am Platz und brachte Testpiloten, die er im Verein unterbringen wollte. Weiters telefonierte er nach jedem Training mit Präsident Slocker und teilte ihm dies und das mit. Am letzen Samstag rief er den Präsidenten an und erzählte ihm, dass ich beim Training abwesend bin, jedoch weilte ich in Saalfelden bei einem Trainerfortbildungskurs, damit ich weiter meiner Tätigkeit als Regionalligatrainer nachgehen kann. Was Thuller veranstaltete, war das niveauloseste und charakterloseste was mir in meiner Fußballkarierre bisher passiert ist. Ich dachte mir schon, dass etwas im Hintergrund abläuft, aber die Ablöse kam trotz einiger Gerüchte doch überraschend."
Auch Kapitän Matthias Dollinger steht in der Kritik
Weiters erzählte Perz über Matthias Dollinger jun: " Ich glaube das gibt es auch nirgends auf der Welt, dass sich ein Spieler mit dem Vize - Präsidenten und dem Sportlichen Leiter an einen Tisch setzt und im Hintergrund die Fäden zieht. (Anm.: Vize- Präsident Dollinger sen.). Charakterlos ist auch, dass der selbsternannte Kapitän Dollinger jun. vor wenigen Wochen zu mir kommt und sagt, mit dir wären wir aus der Bundesliga nicht abgestiegen."
Auch Nachwuchschef Rath trat zurück
Auch Nachwuchschef Helmuth Rath ist sofort nach der Kündigung von Perz zurückgetreten. Weiters erklärte Perz, dass er im Juni offiziell zum Trainer der neuen Saison erklärt wurde, es wurde ein Drei-Jahresplan ausgearbeitet, mit vielen Jungen und fünf Routiniers, dessen Ziel es war, die junge Mannschaft zurück in die zweite Bundesliga zu führen. Auch auf Sportdirektor Heimo Vorderegger ist der Ex-Trainer nicht gut zu sprechen: "Es ist gegen die fußballerische Philosopie von Heimo mit einem Trainer wie Thuller zusammen zu arbeiten".
Zum Schluss sagte der Ex-Trainer der Violetten: " Ich bin noch immer im Herzen ein Austrianer, aber unter dieser Führung will ich mit diesem Verein nichts mehr zu tun haben. In Zukunft will ich mich wieder mehr meiner Familie widmen. Ich werde in der kommenden Woche wieder Vater, und bilde beim KFV weiter Trainer aus".
von Redaktion