"Bestes Umfeld der Liga"
Der 20-Jährige Offensivspieler spielt die zweite Saison in Treibach und fühlt sich beim derzeitigen Tabellensiebenten sehr wohl: "Das Umfeld in Treibach ist einfach top. Kein anderer Verein in der Kärntner Liga ist so gut organisiert. Außerdem ist Geld hier nicht alles. Im Vergleich zu anderen Vereinen geht es hier noch eher familiär zu. Zudem haben wir einen tollen Trainer, der sich enorm viel mit Fußball befasst. Er ist sicher einer der Besten."
"Zu viele dumme Gegentore"
In der Saison 2010/11, also seiner ersten Saison beim SK Treibach, durfte sich Andreas Fischer sechs Mal als Torschütze feiern lassen. In der aktuellen Saison sind es nach 16 Spielen bereits neun Volltreffer. "Mit meiner persönlichen Saison bin ich sehr zufrieden. Es ist sehr gut für mich gelaufen. Neun Tore zur Halbzeit sind eine tolle Bilanz", freut sich Fischer, der sein Geld als Bürokaufmann verdient. "Schade, dass wir nie so richtig in einen Lauf gekommen sind. Wir haben zu viele Spiele verloren, wo wir eigentlich die bessere Mannschaft waren, aufgrund teils dummer Gegentore dann aber Punkte liegen gelassen haben. Vor allem die letzten drei Spiele im Herbst - gegen Ruden, Wolfsberg und Ferlach - sind nicht optimal gelaufen, da wäre mehr möglich gewesen. Aber wir sind mit einem Altersschnitt von rund 22 Jahren eine sehr junge Mannschaft, da müssen auch schwächere Spiele verziehen werden."
Leistungsträger?
"Als Leistungsträger würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen. Das sind für mich vor allem unsere drei Routiniers Mario Krassnitzer, Gunther Stoxreiter und Alexander Lessnigg. Aber ich bin einer, der immer 100 Prozent gibt, wenn er auf dem Platz steht. Und wenn es mit dem Tore schießen nicht klappt, dann versuche ich halt über den Kampf meinen Teil zum Erfolg beizutragen", gibt sich der 20-Jährige bescheiden.
"Den Rechten hab ich nur, damit ich nicht umfalle"
Während er sein rechtes Bein "nur zum Stehen" hat, funktioniert das Schießen mit dem Linken um einiges besser. "Ähnlich wie Lukas Podolski, der alle seiner 14 Saisontore in der deutschen Bundesliga bislang mit dem linken Bein erzielt hat, bin auch ich nicht gerade beidbeinig. Ich kann mich in dieser Saison an kein Tor mit dem Rechten erinnern. Dafür bin ich trotz meiner lediglich 178 cm Körpergröße relativ kopfballstark", weiß Fischer sowohl um seine Stärken als auch um die Schwächen.
"Einen Versuch wäre es wert"
Auch höhere Ligen sind für den Youngster noch ein Thema. "Um Profi zu werden, braucht man aber sicherlich auch Glück. Wenn sich die Möglichkeit noch ergeben sollte, werde ich sie sicher nicht verstreichen lassen. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert, wenn es dann nicht klappt, kann man ja wieder in den Amateurbereich zurückkehren", hat Fischer die Hoffnung auf einen Profivertrag noch nicht aufgegeben. Einen, der einen solchen Vertrag schon in der Tasche hat, nennt er als Vorbild: "Mario Götze. Erstens, weil mir die Dortmunder Mannschaft taugt und zweitens, weil er in seinen jungen Jahren schon ein unglaublicher Fußballer mit toller Übersicht und überragendem Torinstinkt ist."
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von Redaktion
Foto: J. Kuess