Kärntner Liga

Lienz siegt in Hermagor

hermagor.jpglienz_rapid.jpgIn der 19. Runde der Kärntner Liga kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Hermagor und Rapid Lienz. Für beide Mannschaften zählte in dieser Partie nur ein Sieg, um aus der unteren Tabellenregion zu gelangen. Die Hausherren befinden sich zwar aktuell noch auf einem Abstiegsplatz, jedoch gelangen in den ersten beiden Spielen der Rückrunde immerhin zwei Unentschieden. Knapp 300 Besucher wollten sich diese brisante Partie nicht entgehen lassen und erwarteten ein spannendes Match.


Temporeicher Beginn
Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Christian Maier versuchten beide Mannschaften viel in die Offensive zu investieren, wodurch zahlreiche Chancen entstanden. Zunächst schaffte es jedoch keines der beiden Teams, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Die beste Möglichkeit der Anfangsphase aus Sicht der Gäste vergab der Neuzugang Lukas Steiner, der nach einem gut ausgeführten Konter vor dem Tor ineffizient agierte. Im Verlauf des Spiels wurden die Gäste aus Lienz zunehmend stärker und scheiterten meist am gegnerischen Torhüter Peter Zwettler oder am eigenen Unvermögen. So verfehlte nach 20 Spielminuten auch Dominik Müller das Tor der Hausherren, nachdem er deren Tormann bereits ausgespielt hatte.

Führungstreffer durch eine Standardsituation
Kurz vor der Pause bekamen die Grün-Weißen aus Lienz einen Eckball zugesprochen, der schließlich zum 0:1 führen sollte. Am zweiten Pfosten schraubte sich Kapitän Patrick Eder hoch und verwertete den Ball mit einem Kopfball im Tor. Mit diesem Treffer markierte der Verteidiger auch den Pausenstand. Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte versuchten die Hausherren die Lienzer mit einem schnell ausgeführten Angriff zu überraschen, was ihnen auch gelang. Zuerst vergab der frisch eingewechselte Sven Lovric und auch Philipp Kofler schaffte es nicht den Ball im Tor unterzubringen. Mit Fortdauer der Partie agierte Rapid Lienz defensiver und versuchte durch Konterspiel die Vorentscheidung herbeizuführen. Doch die Hausherren gaben nicht auf und kamen dennoch zu einigen Chancen, die jedoch weiterhin nicht den Weg ins gegnerische Tor fanden. In der Schlussviertelstunde wurde die Partie allerdings zunehmend ruppiger und es kam zu einigen Härteattacken auf beiden Seiten.

Als die Besucher kurz vor Spielende bereits eine Niederlage der Hausherren erwarteten, entstand noch eine gute Möglichkeit, die fast zum Ausgleich geführt hätte. In der 95. Minute wurde ein Kopfball vom eingewechselten Ervin Kalender von einem eigenen Mitspieler auf der Linie abgeblockt. Julian Weiskopf, der Torhüter der Lienzer, hätte wohl keine Chance mehr gehabt, den Ball abzuwehren.

Thomas Fian (Sektionsleiter Rapid Lienz):
„Für uns war es der erste Sieg im Frühjahr und deshalb ist uns schon viel Last von den Schultern gefallen. Nach der guten Leistung in der Vorwoche war der Sieg sehr wichtig für die Moral. Außerdem brauchen wir dringend Punkte, um nicht weiter nach unten zu rutschen. In Summe war es ein ausgeglichenes Spiel, aber dennoch ein verdienter Sieg.

Bernhard Resch (Obmann FC Nassfeld Hermagor):
„Mit dieser kämpferischen Leistung kann man diese Klasse nicht halten.“

FC Nassfeld Hermagor: 3-5-2
bester Spieler: Roman Schmidt

Rapid Lienz: 4-4-2
bester Spieler: Pauschallob

von Alexander Stadlmayr