Ruden stellt Weichen auf Sieg
Erst eine Heimniederlage haben die Lendorfer vor dieser Begegnung hinnehmen müssen. Dementsprechend selbstbewusst geht die Morgenstern-Elf ins Spiel, muss aber schon nach einer Vierstelstunde das erste Gegentor hinnehmen. Nach einem Konter kommt Tadej Trdina an den Ball, zieht vom Sechzehner ab und die Kugel landet im langen Eck - 0:1 (15.). Viele Höhepunkte hat diese erste Halbzeit nicht zu bieten, Ruden steht sehr sicher und versucht es immer wieder mit Tempogegenstößen. Wenige Minuten vor der Pause dann das kuriose 0:2: Mario Nagy will mit der Brust zu Torhüter Hartwig Zagler zurückgeben, was allerdings misslingt - der Ball kullert ins Tor. Nur drei Minuten später schöpfen die Lendorfer aber wieder Hoffnung: Nach einem Freistoß von Christoph Morgenstern trifft sein Bruder und Sturmpartner Martin per Kopf zum 1:2. Mit diesem Stand geht es in die Kabinen.
Polanz-Elf kontert geschickt
In Halbzeit zwei kommt es dann ganz dick für die Lendorfer. Wenige Minuten nach der Pause kann Zagler einen Trdina-Volleyschuss aus 20 Metern gerade noch parieren, Bostjan Hodzar staubt aber zum 1:3 ab. Ruden kontert immer wieder geschickt, vor allem Trdina ist enorm gefährlich. So auch in Minute 71: Nach einem langen Ball über die Abwehr stellt der Vollblutstürmer auf 1:4. Doch damit nicht genug: Nur sieben Minuten später ist es wieder Tadej Trdina, der aus elf Metern volley abzieht und den Endstand von 1:5 herstellt. In Minute 85 muss dann noch Christian Huber mit Gelb-Rot vom Platz. Die Stimmen zum Spiel:
Alois Morgenstern, Trainer FC Oberwinkler Lendorf:
„Es war einfach überhaupt nicht unser Tag. Alles ist daneben gelaufen und der Gegner hat verdient gewonnen, das muss man neidlos anerkennen. Sie waren besser und gefährlicher. Wir hatten zu wenig Nachdruck in unseren Aktionen und zu wenig Spielfreude. Dann kamen noch ein paar Disziplinlosigkeiten dazu und am Ende kommt dann so ein Ergebnis raus. Gratulation an Franky Polanz.“
Die Besten: -
Franz Polanz, Trainer SV Union Raiba Ruden:
„Ich habe heute mit einer dezimierten Mannschaft gespielt, vier Spieler sind ausgefallen. Die Spieler, die reingekommen sind, haben sich aber voll ins Zeug gelegt und aus der Not eine Tugend gemacht. Wir waren sehr diszipliniert und haben aus einem Konter das 1:0 gemacht. Lendorf war dann unter Zugzwang, wodurch für uns immer wieder Kontersituationen entstanden sind.“
Die Besten: Tadej Trdina (Sturm), Jürgen Slamanig (Mittelfeld zentral), Simon Sadjak (Innenverteidiger)
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von Andreas Brandt