Kärntner Liga

Drautal nach Remis in Spittal an dritter Stelle

spittal-drau_svs.jpgdrautal_sg.jpgIn der 30. Runde der Kärntner Liga emfping der SV Spittal/Drau den Titelaspiranten, die SG Nessl Drautal, im Goldeckstadion. Die zahlreichen Fußballfans bekamen allerdings eine Nullnummer zu sehen, wobei die Gastgeber über 90 Minuten die durchaus besseren Chancen auf die Führung vorfanden, obwohl man ab der 22. Minute auf Jürgen Pichorner verzichten musste, der nach einem Foul die gelb-rote Karte sah. Auch auf Seiten der Drautaler musste ein Spieler, nämlich Bernd Huber, das Spielfeld in der 88. Minute verlassen, auch er wurde von Schiedsrichter Hannes Schellander vorzeitig unter die Dusche geschickt. Mit diesem Punkt muss sich Drautal am Ende mit dem dritten Platz begnügen, den Meistertitel vor Augen.

Traum-Kulisse in Spittal

Vor einer Traumkulisse konnte der SV Spittal/Drau den Titelaspiranten unter Trainer Suvad Rovcanin, die SG Nessl Drautal, empfangen, es kamen an die 1400 Zuschauer ins Goldeckstadion und sie sorgten von Beginn an für eine tolle Stimmung. Ab der ersten Minute ist es eine hart geführte Partie auf beiden Seiten, die Hausherren können sich zuerst den einen oder anderen Vorteil herausarbeiten, in der Anfangsphase findet Halid Hasanovic durch einen Freistoß wohl die beste Tormöglichkeit vor, allerdings geht der Ball knapp übers Tor. Aber die Drautal-Elf versteckt sich nicht, will unbedingt den Meistertitel holen, zwingende Möglichkeiten gibt es jedoch keine.

Gelb-Rot für Pichorner

Nachdem Jürgen Pichorner in der Anfangsphase bereits die gelbe Karte gesehen hat, wird er nach einem Foulspiel an Benjamin Koslitsch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, die Rovcanin-Elf ist also ab der 22. Minute numerisch überlegen. Kurz nach dem Ausschluss kann Spittal noch zwei gute Möglichkeiten herausarbeiten, doch sowohl Halid Hasanovic als auch Christian Krieber vergeben diese. Nach und nach kommt dann Drautal auf und kurz vor der Pause kommt man zwei Mal gefährlich vors Tor, aber auch diese Chancen werden vergeben. Nachdem Manuel Plattner die Spittaler wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff in Führung bringen könnte, aber auch diese Chance vergeben wird, geht man mit einem 0:0 in die Pause.

Besserer Start für die Heimelf

Nach Wiederbeginn kommt die Oswald-Elf eindeutig besser ins Spiel und arbeitet sich Chance um Chance heraus, aber Gäste-Goalie Markus Glänzer kann sein Team weiter im Spiel halten. Von der numerischen Überlegenheit merkt man zu diesem Zeitpunkt nicht viel, die Rovcanin-Elf kommt zwar hin und wieder in den gegnerischen Strafraum, allerdings kann man keine wirklich zwingenden Tormöglichkeiten herausarbeiten, wobei die beste Möglichkeit in der zweiten Halbzeit Denis Gavran vorfindet, aber der Ball geht zu zentral aufs Tor von Goalie Daniel Huber, der ohne Probleme pariert. Am Ende bleibt es bei einem 0:0, zu wenig für die Elf von Suvad Rovcanin, die Drautaler müssen sich am Ende der Saison mit Platz drei begnügen.

Wolfgang Oswald (Trainer SV Spittal/Drau): "Wir waren auf alle Fälle die bessere Mannschaft, noch dazu mussten wir gut 60 Minuten mit einem Mann weniger auskommen. Auch von der Qualität der Chancen waren wir im Vorteil, hätten durchaus gewinnen können. Ich muss meine Spieler loben, denn nach dem Cupspiel am Mittwoch haben sie heute eine tolle Leistung geboten und die Meisterschaft ehrlich entschieden. Ich bin überaus zufrieden mit der Saison, denn den Cup-Sieg hätte uns keiner zugetraut und auch vor der Saison hat uns keiner unter die Top 5 gewählt. Außerdem konnten sich sechs Spieler zu Stammspielern etablieren und auch fünf Junge aus der U-18 wurden eingebaut. Die Mannschaft soll zum größten Teil so bleiben, auch in der kommenden Saison, das ist mein Wunsch."

Formation: 4-4-2, dann 4-4-1

Beste Spieler: Heute hätte sich jeder meiner Spieler eine Einberufung ins Team der Runde verdient!

Suvad Rovcanin (Trainer SG Nessl Drautal): "Wir haben eine tolle Saison abgeliefert und sind am Ende mit dem dritten Platz der beste Verein in Oberkärnten, noch vor den traditionsreichen Spittalern, das ist ein super Erfolg. Vor Saisonbeginn wollten wir den fünften oder sechsten Platz erreichen, das sagt eigentlich alles. Zum heutigen Spiel muss ich noch sagen, dass ich es schade finde, dass einigen Spielern aus Spittal die Fairness gefehlt hat, oftmals stand nicht der Fußball im Vordergrund und das finde ich schade, vor allem auch deshalb, weil ich selbst zehn Jahre in Spittal gespielt habe. Zum Spiel selbst ist zu sagen, dass beide Teams die Möglichkeit auf den Sieg hatten, wobei Spittal vielleicht die besseren Chancen vorfand. Spittal kann sich bei uns bedanken, dass wir so viele Leute ins Stadion gelockt haben, denn ansonsten wären wohl nicht mal 100 gekommen."

Formation: 4-4-2

Bester Spieler: Domenik Steiner (li MF)

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von Almut Smoliner