Kärntner Liga

Rückblick auf die Herbstsaison Teil 2: SV Spittal/Drau

spittal-drau_svs.jpgFür den SV Spittal/Drau gab es nach der letzten guten Saison einen Schock zu verkraften, wenige Wochen vor Saisonstart war noch nicht klar, wie und ob es überhaupt weitergehen wird. Am Ende ging man den Weg mit vielen eigenen Nachwuchsspielern und das die Saison kein Honigschlecken werden wird, war wohl allen bewusst. Den Tiefpunkt erreichte man ungefähr in der Mitte der Herbstsaison, in den Wochen vor der Winterpause hat man sich aber wieder etwas erfangen und liegt nun auf dem elften Rang. Mit Trainer Wolfgang Oswald konnte kärntnerliga.at ein ausführliches Gespräch führen.

kärntnerliga.at: Hat der SV Spittal/Drau den Umbruch vor der neuen Saison gut verkraftet?

oswald_spittal_jkuess.jpgWolfgang Oswald: "Es war nach dem Sommer schon sehr schwer, alles in den Griff zu bekommen, wobei wir natürlich auch nicht gerade viel Zeit hatten, denn der Saisonstart stand vor der Tür. Wir haben uns aber recht schnell stabilisiert und konnten in den ersten Partien gute Leistungen zeigen. Danach hatten wir dann so unsere Probleme. haben sehr oft unglücklich verloren durch späte Gegentreffer wie zum Beispiel gegen Lendorf. Bei vielen Unentschieden, insgesamt waren es sechs im Herbst, haben wir auch Punkte liegengelassen. Ich hoffe allerdings, dass sich das im Laufe der Meisterschaft ausgleichen wird."

kärntnerliga.at: Wie sind Sie zufrieden mit der Herbstsaison?

Wolfgang Oswald: "Nachdem wir eine Negativserie hinlegten, ging es in den letzten Spielen deutlich bergauf, daran haben im Wesentlichen die Spieler Jürgen Pichorner und Daniel Huber dazu beigetragen, aber auch mein Co-Trainer Ronny Rass hat gute Arbeit geleistet, denn ich war aus privaten Gründen oftmals verhindert. In den letzten sieben Runden haben wir einige Punkte gesammelt und das gibt uns Auftrieb für das Frühjahr."

kärntnerliga.at: Welche Schwächen haben sich im Herbst gezeigt, woran muss man speziell arbeiten?

Wolfgang Oswald: "Unsere Stärke in der letzten Saison war die Defensive, wir haben wenige Tore bekommen, in der aktuellen Meisterschaft sieht die Sache etwas anders aus, denn 30 Gegentreffer in 16 Runden sprechen eine deutliche Sprache. Wir müssen einfach versuchen, die Kontrolle über die gegnerische Offensive zu erlangen. Aber auch die Chancenauswertung war nicht immer optimal, wir hatten in jedem Spiel genügend Chancen, um die Partie für uns zu entscheiden. Wir sind uns der schweren Aufgabe bewusst, die uns bevorsteht, denn den Abstiegskampf haben wir noch lange nicht gewonnen. Wir müssen so rasch wie möglich unten herauskommen, denn auch die anderen Mannschaften, die hinten drin stehen, hatten oftmals Pech im Herbst und sie dürfen nicht unterschätzt werden. Um gerüstet zu sein machen wir keine Pause, zurzeit treffen wir uns zwei Mal in der Woche, ein Mal gehen wir in die Sporthalle und ein Mal machen wir Regeneration. Ab 14. Jänner geht es mit vier Mal Training und einem Testspiel in der Woche weiter."

Statistischer Rückblick:

Tabellenrang: 11
Absolvierte Spiele: 16
Punkte: 18
Erzielte Treffer: 25
Erhaltene Treffer: 30
Tordifferenz: -5
Höchster Sieg: 3:0 (gegen Rapid Lienz)
Höchste Niederlage: 0:6 (gegen WAC Amateure)
Torreichstes Spiel: 4:2 (gegen Steinfeld) und 0:6 (gegen WAC Amateure)
Heimbilanz: 2/4/2
Auswärtsbilanz: 2/2/4
Bester Torschützen: Thomas Lagler und Senad Tiganj (6 Treffer)
Kartenspieler: 9 gelbe Karten - Claus Neidhardt
Zuschauerschnitt: 252

von Almut Smoliner

Fotos: kuesspictures