Der FC St. Veit/Glan liegt derzeit am hervorragenden zweiten Tabellenrang und wollte gegen den Tabellen-Elften aus Bleiburg unbedingt drei Punkte einfahren. Die Gäste dominierten das Spiel von Anfang an und demonstrierten ihre spielerische Überlegenheit. Auch die Bleiburger ließen phasenweise ihre Klasse aufblitzen, zu viele Eigenfehler und Unkonzentriertheiten im Abschluss kosteten ihnen letztendlich die Chance auf einen Punktgewinn. Der FC St. Veit/Glan gewann das Unterkärntner Derby hochverdient mit 1:3.
Dass sich Taktikfuchs Martin Kaiser auf einer Fortbildung befand und die Begegnung deshalb nicht von der Trainerbank aus mitverfolgen konnte, hatte auf das Spiel seines FC St. Veit keine negativen Auswirkungen. Die Gäste legten hoch motiviert los, es rollten die Angriffe im Minutentakt auf den Bleiburger Strafraum zu. Schon nach 12 Minuten legte Werner Buchhäusl mit einem sehenswerten Treffer den Grundstein für den späteren Auswärtssieg. Auch nach der frühen Führung änderte sich am Spiel wenig: St. Veit drängte in den folgenden Minuten auf den zweiten Treffer, die 250 erschienenen Schlachtenbummler warten vergeblich auf konstruktive Offensivaktionen ihrer Mannschaft.
Die Halbzeitansprache von Bleiburg Coach Stephan Liesnig schien keine schlechte gewesen zu sein, da sich sein Team nach der Pause wesentlich besser präsentierte. Gerade als sich die Heimischen aufbäumten und die Gäste zu ungewohnten Fehler zwangen, ereignete sich das vorentscheidende Szenario. Nach deinem Foulspiel im Bleiburger Strafraum, trat Raphael Groinig zum Strafstoß an und verwandelte diesen souverän zum 0:2 Zwischenstand. Nachdem Almedin Hota per Kopf am St. Veiter Schlussmann scheiterte, stellte Andreas Fischer nach einem schnell abgespielten Freistoß sogar auf 0:3. In Minute 77 keimte im Bleiburger Sportpark noch einmal Hoffnung auf, als die Heimischen einen ungerechtfertigten Elfmeter zugesprochen bekamen: Der St. Veiter Verteidiger bekam den Ball aus kürzester Distanz auf die Brust geknallt, der rote Abdruck des Balles am Oberkörper war schmerzhafter Beweis seiner Unschuld. Nichts desto trotz verwandelte Almedin Hota den daraus resultierenden Strafstoß, mehr als der Anschlusstreffer gelang den Bleiburgern nicht mehr.
Stephan Liesnig, Trainer der SVG Bleiburg: „Die Sankt Veiter sind toll gestartet und nützten jeden unserer Fehler eiskalt aus. Wir haben zu Beginn der Partie keinen schönen Fußball gespielt, als wir besser in die Partie fanden, scheiterten wir an unserer mangelhaften Chancenauswertung. Ein paar unserer Spieler haben immer noch nicht kapiert, dass wir uns im Abstiegskampf befinden und wir um jeden Punkt kämpfen müssen. Die Situation des Vereins wird heute Abend bei einer Vorstandssitzung besprochen.“
Mario Wurzer, Co-Trainer des FC St. Veit/Glan: „Es war heute das erwartet harte Spiel, Bleiburg hat sich meines Erachtens mit allen Mitteln gegen die Niederlage gestemmt. Trotzdem haben wir die Partie kontrolliert und am Ende verdient gewonnen. In einigen Spielsituationen waren wir zu unkonzentriert. Mit der Mannschaftsleistung kann man nach diesem Auswärtssieg aber freilich zufrieden sein.“
Herausrangede Spieler: Patrick Rupprecht (ZM), Roman Adunka (LV) Christian Groinig (IV).