Die Sonnenstädter zeigten im Vorjahr herausragende Leistungen am laufenden Band, in der diesjährigen Saison ließ der FC St. Veit etwas die Konstanz vermissen. Nach den zwei Niederlagen in der jüngsten Vergangenheit und einem Torverhältnis von 1:9 wurden die kritischen Stimmen lauter, der Druck auf Spieler und Funktionäre stieg. Kaum die Rute ins Fenster gestellt, zeigte sich die Wurzer-Elf wie ausgetauscht und gewann beim SK Maria Saal mit 1:3.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch trat der FC St. Veit die 15-Kilometer lange Reise zum Maria Saaler Sportpark an, konnte man in den letzten vier Jahren doch kaum Punkte aus dem Wahlfahrtsort entführen. Zu Spielbeginn merkte man den Gästen dann keine Angst mehr an, Sankt Veit wirkte fokussiert, stand in der Defensive bombensicher. Aus dem gewohnten 4-2-3-1 System, in welchem Patrick Rupprecht als zentraler Mittelfeldspieler eine herausragende Leistung bot, setzte die Wurzer-Elf immer wieder gefährliche Offensiv-Nadelstiche. Sowohl einen abgefälschten Freistoß wie auch einen Volley-Knaller konnte Maria Saal Schlussmann Wolfgang Karner noch entschärfen, bis er in Minute 41 machtlos zusehen musste, wie der Ball im Tor einschlug. Sankt Veit Innenverteidiger Raphael Groinig verwertete einen Foul-Elfmeter souverän und besorgte den 0:1 Pausenstand.
In Halbzeit Zwei versuchten die als sehr heimstark geltenden Maria Saaler die Schlagzahl weiter zu erhöhen und drückten auf den Ausgleichstreffer, ohne sich aber hochkarätige Torchancen erarbeiten zu können. Im Gegenteil: Aus einem blitzschnellen Tempogegenstoß gelang den Gästen sogar das 0:2. Patrick Rupprecht erhielt die Pille an der Strafraumgrenze, ließ drei Gegenspieler als aussehen und feuerte den Ball mit dem rechten Bein in die lange Kreuzecke. Ein sehenswerter Treffer! Auch das zweite Gegentor nahm dem SK Maria Saal noch nicht die Lust am Spiel, man versuchte weiterhin die Offensive zu forcieren. In Minute 84 gelang dann der heiß ersehnte Anschlusstreffer: Nach einem klugen Pass durch die Schnittstelle der Viererkette stürmte Hannes Pickl alleine auf das Tor zu, knalle den Ball an die Stange, um ihn dann im zweiten Versuch zu versenken. Nur kurz keimte Hoffnung im Wahlfahrtsort auf, beinahe im Gegenzug wurde dem FC Sankt Veit ein weiterer Strafstoß zugesprochen, welchen Kapitän Raphael Groinig zum allesentscheidenden 1:3 verwandelte.
Mario Wurzer, Trainer des FC Sankt Veit/Glan: „Nachdem die letzten zwei Spiele klar verloren gingen, war der heutige Erfolg immens wichtig. Es war das erwartet schwere Spiel, die heimstarken Maria Saaler diktierten die Partie, wir setzten Nadelstiche im Konter und waren die gefährlichere Mannschaft. Am Ende haben wir verdient gewonnen, weshalb ich ein Pauschallob an meine Truppe richten möchte. Ich bin stolz auf alle 16 Akteure!“
Herausragend: Raphael Groinig (IV), Patrick Rupprecht (ZM).
Herausragend beim SK Maria Saal: Wolfgang Karner (TW)