1. Klasse A

Sportunion Oberlienz: Ligaportal stellt vor: Julian Nikolaus Gomig - Sportunion Oberlienz

Das Ligaportal hat Julian Nikolaus Gomig, Spieler der Sportunion Oberlienz, kontaktiert. Nach 460 ÖFB-Bewerbsspielen und beeindruckenden 370 erzielten Toren stellt sich der verlässliche Vollstrecker einem Interview und erklärt, warum er kürzlich zusätzlich die Rolle des Sektionsleiters übernommen hat.

Foto: Sportunion Oberlienz (Julian Nikolaus Gomig)

„Torschütze vom Dienst & Sektionsleiter“

Was bedeutet Sport – konkret Fußball – für dich?

Fußball bedeutet für mich Freundschaft mit vielen Mitspielern und Teamgeist. Außerdem nutze ich den Fußball als Ausgleich zum Arbeitsalltag.

Warum hast du gerade mit dem Fußball angefangen?

Schon als Fünfjähriger, im Kindergartenalter, bin ich auf den Geschmack gekommen. Die Faszination für den Fußball hat mich seither nie losgelassen.

Gab es in deiner Kindheit ein Idol, das dich zum Fußball gebracht hat?

Daran erinnere ich mich nicht mehr genau, aber als Jugendlicher hat mir Samuel Eto’o aus Kamerun sehr gefallen. Mein erstes Fantrikot war vom FC Barcelona.

Wie viele Titel weist deine Vita auf?

Ich erinnere mich an einen Titel aus meiner Zeit in der Reservemannschaft.

Du bist bis auf zwei Saisonen immer Oberlienz treu geblieben. Warum?

Ich habe mich immer stark mit Oberlienz verbunden gefühlt. Nach der COVID-19-Zeit spielte ich von 2021 bis 2023 zwei Saisonen bei Tristach. Oberlienz ist mein Herzensverein. Kürzlich habe ich zusätzlich die Funktionärsrolle als Sektionsleiter übernommen, und es gefällt mir sehr gut hier.

Wie glaubst du, sehen dich deine Teamkollegen?

Ich denke, dass ich eine gewisse Vorbildrolle und Führungsqualität mitbringe. Mein „Schmäh“ ist sehr beliebt – allerdings kann ich manchmal ein wenig cholerisch sein.

Wenn du nicht auf deiner angestammten Position als Stürmer spielen würdest – welche Position würde dich reizen und warum?

Ich fühle mich als Stürmer sehr wohl. Wenn ich jedoch eine Alternative wählen müsste, würde ich mich im Mittelfeld sehen. In der Mitte hast du als Spieler die Möglichkeit, dich in alle Richtungen – nach hinten, vorne, links und rechts – zu bewegen und das Spiel zu gestalten.

Bringt es etwas, wenn der Trainer nach einer schlechten Halbzeit in der Kabine lauter wird?

Solche „Weckrufe“ sehe ich als positives Signal für die Spieler. Der Trainer hat von außen immer eine bessere Gesamtübersicht darüber, was auf dem Platz passiert. Ich bin selbst ein eher emotionaler Typ und finde eine leidenschaftliche Halbzeitansprache daher eher positiv.

Was bekommst du als Spieler von außen mit? Wie reagierst du auf Zurufe oder Kritik der Fans während eines Spiels?

Als Stürmer bekommt man definitiv mit, wenn man sich mit einem Tor beim gegnerischen Torwart „vorstellt“. Negative Kritik und Zurufe höre ich mal mehr, mal weniger – aber ich reagiere nicht darauf.

Wo siehst du dich sportlich in fünf Jahren?

Ich sehe mich weiterhin als aktiver Sportler und Funktionär bei der Sportunion Oberlienz. Was die Zukunft bringt, kann ich nicht sagen – aber aktuell sehe ich mich nicht als Trainer, sondern eher in meiner Funktionärsrolle.

Wie viel Zeit investierst du in den Sport?

Viermal die Woche wird auf dem Platz trainiert. Insgesamt möchte ich weiterhin fünfmal die Woche Sport treiben.

 

Klaus Slamanig