Kärntner Liga

SV Donau Klagenfurt KL: „Ein WM-Tor vor 15.000 Zusehern erzielt, das hat schon was!“ – Zoran Vukovic

„Karriere-Highlight? Wenn du mit dem slowenischen Nationaltrikot am Körper auf dem Platz stehst und realisierst, dass dich 15.000 Zuschauer beobachten. Das ist ein beeindruckender Moment, der dir immer in Erinnerung bleibt!“, so die Antwort des SV-Donau-Klagenfurt-Verteidigers & Kapitän Zoran Vukovic auf die Frage nach seinem Karriere-Highlight. In einem Ligaportal-Karriereinterview erzählt er von seinen ersten Schritten auf dem Rasen, seinen bisherigen Stationen und beantwortet weitere Interviewfragen. Nach 409 ÖFB-Bewerbsspielen bzw. 34 900 Einsatzminuten in Rückersdorf, Kühnsdorf, SAK-Klagenfurt bzw. Donau-Klagenfurt und hat Zoran Vukovic viel zu erzählen.

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Foto: Zoran Vukovic (zur Vergügung gestellt von - Elvir Jr.

Welche Bedeutung hat der Fußballsport für dich?

Mit dem Fußball verbindet mich – sagen wir es so – ‚Liebe‘, denn ich liebe diesen Sport seit meiner Kindheit. Egal ob Geburtstage, Familienfeiern oder andere Festivitäten – Fußball wird bei mir immer an erster Stelle stehen.

Wann und wieso hast du mit dem Fußballspielen angefangen?

Seit meinem sechsten Lebensjahr spiele ich Fußball. Mein Cousin war Torwart bei einem slowenischen Verein und ich habe meine Eltern damals irgendwann gebeten, mich in einem Fußballverein anzumelden. Wo ich auf dem Feld spielen durfte, war mir egal, ich war bereit, auf jeder Position zu spielen – nur bitte nicht als Torwart.

Hattest du als Kind ein fußballerisches Idol oder einen Lieblingsverein?

Ich war ein großer Fan des FC Liverpool und von Roter Stern Belgrad. Allerdings war mein Vater ein eingefleischter Partizan-Belgrad-Fan und da hat es schon einmal familiäre Kämpfe wegen unserer Vereine gegeben. (lacht)

Dann hast du sicher einige Fantrikots in deiner Sammlung?

Das stimmt, zu Hause in Slowenien liegen viele davon im Schrank.

Konntest du schon einmal einen Meistertitel im Fußball feiern?

In Slowenien wurde ich mit meinen Teamkollegen Meister der U16, in Österreich leider noch nicht. Aber ich wurde mit dem SAK Klagenfurt zweimal KFV-Cup-Sieger. Das ist für mich genauso viel wert und wurde natürlich entsprechend gefeiert.

Du bist letztes Jahr vom SAK Klagenfurt zum SV Donau Klagenfurt gewechselt. Warum?

Nach fast acht Jahren beim SAK Klagenfurt mit vielen sportlichen Höhepunkten, aber auch Rückschlägen, wollte ich etwas Neues versuchen und habe eine neue sportliche Herausforderung gesucht.

Wenn du nicht als Verteidiger eingesetzt würdest, welche Position würde dir gefallen?

Am Anfang meiner Karriere wurde ich als Flügelspieler eingesetzt. Zuletzt wurde ich als rechter Verteidiger, in der Innenverteidigung oder auf der Sechser-Position eingesetzt. Mir ist wichtig, dass ich spiele, und ich möchte auf jeder Position, die mir anvertraut wird, gut spielen.

Wenn du jetzt an Donau denkst. Was glaubst du? Wie sehen dich deine Mitspieler?

Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir noch gar nicht gestellt habe. Aber in meinem Team stehen alles super Jungs, richtig gute Typen, mit denen man auch abseits vom Rasen viel Spaß haben kann. Vielleicht bin ich für die jungen Spieler als Mannschafts-Kapitän ein Vorbild, das immer vorangehen will.

Erzählst du uns eine lustige Geschichte aus deinem Fußballerleben?

Mein Kopf ist voll mit lustigen Geschichten aus der Kabine und von anderen Vorfällen. Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören sollte.

Was fällt dir als Erstes ein, wenn du an dein Karriere-Highlight denkst?

Das ist noch gar nicht so lange her. Dieses Jahr habe ich mit dem slowenischen WMF-Nationalteam (Anmerkung: World-Mini-Football-Team) an der Weltmeisterschaft in Baku, Aserbaidschan, teilgenommen. Es war mir eine Ehre, denn ich stand immer in der Startformation 5/1 (Anmerkung: ein Torwart und fünf Feldspieler). Es ist schon beeindruckend, wenn man auf dem Rasen steht, die Nationalhymne ertönt und 15.000 Zuschauer im Stadion einem auf die Füße schauen. Im Spiel gegen Bahrain konnte ich mich sogar als Torschütze durchsetzen. Insgesamt nahmen 32 Nationen aus aller Welt an dieser WMF-Weltmeisterschaft teil.

Welches persönliche Saisonziel hast du dir für diese Meisterschaft gesetzt?

In diesem Jahr möchte ich mit meinem Verein SV Donau Klagenfurt nichts mit den hinteren Tabellenplätzen oder dem Kampf um den Klassenerhalt zu tun haben. Bisher sind wir sehr gut unterwegs, sammeln fleißig Punkte, das Kollektiv passt und der Schmäh rennt die Kabinentür raus und rein. Ich sehe mich in dieser Saison als Führungsspieler und Mannschaftskapitän, der vorangeht. Diese Rolle gefällt mir.

Auch im Winter verbringe ich als Futsal-Spieler viel Zeit mit dem Ball. Letzte Saison bin ich zum „Carinthia-Flamengo-Futsal-Club“ gewechselt. Auch hier habe ich noch einige Ziele, die ich erreichen möchte.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ernähre mich gesund und halte mich fit. Das ist der Grund, warum ich noch immer topfit bin. In fünf Jahren möchte ich, sofern es meine Gesundheit zulässt, noch als aktiver Spieler auf dem Feld stehen.

Welcher deiner Vereine wird dir immer in Erinnerung bleiben?

Ich verbinde alle meine bisherigen Karrierevereine mit vielen schönen Erinnerungen.

Wie viel Zeit opferst du dem Sport?

Ich bin trotz meines Alters topfit, da ich täglich im Training stehe.

Klaus Slamanig