Kärntner Liga

ASKÖ Köttmannsdorf:„So ist das, wenn man einen die Schneid abkauft!“ - Johannes Meschnig

„Es war an und für sich ein sehr faires Spiel gegen den SV Dellach/Gail. Von der gelb-roten Karte gegen meinen Spieler Alex Ristić habe ich allerdings nichts mitbekommen!“, so der knappe Kommentar von ASKÖ-Köttmannsdorf-Trainer Johannes Meschnig, der ergänzt: „Nachdem wir in der ersten Halbzeit zwei unnötige Gegentore kassiert haben, sind wir trotzdem nach 90 Minuten als verdienter 4:2-Gewinner vom Platz gegangen!“ Im Sommer hat sich der ASKÖ-Köttmannsdorf einer Verjüngungskur unterzogen und einigen Routiniers des Einser-Teams sechs junge Talente zur Seite gestellt. Nach elf Runden der Meisterschaft steht der Verein mit 15 Punkten zufrieden, als Neunter der Tabelle der Kärntner Liga da. In einem Ligaportal-Interview zieht SVK-Trainer Johannes Meschnig Bilanz über den Sieg gegen Dellach/Gail, die bisherige Meisterschaft und das kommende Spiel gegen das Tabellenschlusslicht SV Spittal/Drau.

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Foto ASKÖ Köttmannsdorf: Tainer Johannes Meschnig

Kärntner Liga: 12. Runde / SV Spittal/Drau – ASKÖ-Köttmannsdorf / Termin: Freitag, 10. Oktober – 18:00 Uhr

Schiedsrichter: Michael Terbul / A1: Patrick Treffner / A2: Johann Schrittesser

ASKÖ-Köttmannsdorf-Trainer Johannes Meschnig mit dem Resümee zum Spiel gegen Dellach und weiteren Interviewantworten:

Ich denke, wir sind zu euphorisch in die erste Halbzeit gestartet und haben – sagen wir es so – zwei dumme Tore kassiert, denn ab und zu gehen meine Spieler zu hitzig ans Werk. Den Halbzeitstand von 0:2 haben wir in der Kabine analysiert. Mit kleinen System-Änderungen sind wir dann in die zweite Halbzeit gestartet. Es war festzustellen, dass meine Spieler nie den Kopf hängen gelassen haben. Sie haben mit Stolz und erhobenem Haupt bewiesen, was in ihnen steckt, indem sie das richtige Zeichen gesetzt und das Spiel gedreht haben. Am Ende sind sie als verdiente 4:2-Sieger vom Platz gegangen. Es war mit Sicherheit eine der besten zweiten Halbzeiten, die ich in meiner Karriere gesehen habe. Dazu kann ich nur gratulieren.

Welche waren die spielentscheidenden Momente und wann warst du dir siegessicher?

Nach der Umstellung in der Halbzeit hat man ein geschlossenes, motiviertes Kollektiv gesehen, das dem Gegner im Mittelfeld die Schneid abgekauft hat. Entscheidend war auch, dass wir uns gute Möglichkeiten erarbeitet und diese mit großer Effizienz genutzt haben. Köttmannsdorf ist in der zweiten Halbzeit wie eine Walze über Dellach hinweggefegt.

Noch fünf Runden bis zur Winterpause. Gibt es eine Zwischenbilanz?

Nach dem Mannschaftsumbau wollten wir im sicheren Mittelfeld der Tabelle stehen, und das ist uns mit den derzeitigen 15 Meisterschaftspunkten gut gelungen. Wir sind mit dem Erreichten zufrieden, wobei die Herbstmeisterschaft ja noch nicht zu Ende ist. Wir spielen mit der Sicherheit, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, lockerer und bringen unser Spiel auf den Rasen. Wir bleiben jedoch realistisch und am Boden und konzentrieren uns ausschließlich von Spiel zu Spiel. Unser wichtigstes Ziel ist es, die jungen Spieler auf das nächste Level zu bringen. Sie sind derzeit auf einem sehr guten Weg.

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Foto ASKÖ Köttmannsdorf: (v.l. Zwei der jungen Spieler - Sebastian Salbrechter & Nico Khom) 

Wohin kann die Reise des SV Köttmannsdorf in dieser Saison gehen?

Unser Saisonziel bleibt ein gesicherter Mittelfeldplatz in der Tabelle. Wenn es eine einstellige Platzierung wird, wäre das sensationell. Wir wollen unsere Talente wie Sebastian Salbrechter, Nico Khom, Florian Fernando Schuster, Simon Moder, Jonas Lehmann oder Felix Kales weiter fördern und sie auf dem Weg ins nächste Level begleiten. Sie sind die Zukunft und wir wollen sie bestmöglich unterstützen.

Am kommenden Wochenende heißt es: Auf nach Spittal an der Drau! Wie wollt ihr es beim SV angehen?

Das wird eines der schwierigsten Spiele im Herbst, denn die Spittaler sind auf deren Kunstrasenplatz nicht zu unterschätzen. Ich denke, dieses Team hat nach mehr als zehn Runden zueinandergefunden und wird immer besser. Ich konnte sie gegen Völkermarkt beobachten: Sie haben 75 Minuten lang voll mitgehalten und waren dem Tabellenführer aus Völkermarkt in diesen Spielminuten nicht unterlegen. Wir wollen den Flow aus dem Spiel gegen Dellach mit in die Partie am Freitag nehmen, weiterhin kompakt auftreten, unbeschwerten Fußball zeigen und auf unsere guten Synergien vertrauen. Von der Qualität her sehe ich beide Teams auf Augenhöhe.

Klaus Slamanig