Kärntner Liga

SC St. Veit: „Ziel! - Meine Art und Weise Fußball zu spielen!“ – Arno Kozelsky

„Wir haben von Anfang an das Spiel dominiert, konnten bis zur Halbzeit eine komfortable 3:0-Führung herbeiführen und haben das Match auch verdient gewonnen!“, so das knappe Statement von Arno Kozelsky, Trainer des SC St. Veit, nach dem Sieg in der 14. Runde der Kärntner Liga gegen ATUS Ferlach. Er ergänzt: „Wobei die Vorkommnisse bzw. die roten Karten knapp vor der Halbzeitpause den Spielfluss in Halbzeit zwei vielleicht ein wenig gehemmt haben!“ Die letzten beiden Runden vor der Winterpause sieht man in St. Veit als schwierige Herausforderung: Auswärts warten mit dem VST- Völkermarkt und dem SV Dellach/Gail unangenehme Gegner. In einem Ligaportal-Interview geht Kozelsky auf das herbstliche Restprogramm ein, zieht eine kurze Zwischenbilanz und überlegt, in welchen Bereichen sich die Mannschaft verbessern bzw. nachlegen könnte.

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Foto: SC St. Veit / Michael Salbrechter (ATUS-Ferlach wurde mit 3:0 besiegt)

Wie lautet das Spielresümee zum 3:0-Erfolg gegen ATUS Ferlach?

Eigentlich war das eine klare Angelegenheit. Schon vor der 1:0-Führung haben wir drei 100-prozentige Chancen vergeben. In den ersten 45 Spielminuten konnten wir eine deutliche Überlegenheit auf den Platz bringen und sind mit 3:0 in Front gelegen.

In der zweiten Halbzeit konnten wir die Aggressivität der ersten Halbzeit nicht mehr so umsetzen. Wahrscheinlich waren die Tumulte und die zwei roten Karten gegen uns knapp vor der Halbzeitpause noch in den Köpfen. Zudem haben wir uns den Luxus geleistet, einen Strafstoß vom Elfmeterpunkt zu verschießen. Grundsätzlich bin ich mit dem 3:0 zufrieden, aber der Sieg hätte durchaus auch höher ausfallen können.

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Foto SC St. Veit - Michael Salbrechter: (Elfmeter! - Leider vergeben / trotzdem überzeugt!)

Welche Tumulte und Ausschlüsse meinst du?

Kurz vor der Halbzeitpause gab es eine strittige Situation, die ich hinterfragt habe. Dabei bin ich unabsichtlich mit einem Fuß auf das Spielfeld getreten. Dafür „Rot?“ – das kommentiere ich nicht. Danach ist es ein wenig hektischer geworden, denn auch Torwarttrainer Wolfgang Nagele hat gleich darauf die „Rote“ bekommen. Aber wie gesagt, das kommentiere ich nicht!

Das Restprogramm: zwei Auswärtsspiele gegen den VST-Völkermarkt und den SV Dellach.

Mit Völkermarkt erwartet uns sicher die Top-Mannschaft dieser Saison. Sie haben einen sehr guten und zudem breit aufgestellten Kader. Aber wir fahren sicher nicht zu diesem schweren Spiel, um die Punkte schon von vornherein freiwillig dort zu lassen.

Dellach ist immer ein heißes Pflaster und für Punkte muss man sich hier gewaltig strecken. Aber ich bin Fußballtrainer, und als solcher schicke ich meine Spieler immer mit dem Vorsatz aufs Feld, auch etwas Brauchbares mitzunehmen. Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir die letzten beiden Spiele in diesem Jahr ungeschlagen drüber bringen.

Wie zufrieden ist man in St. Veit? Eine herbstliche Zwischenbilanz!

Seit meinem Amtsantritt haben wir viermal gewonnen, zweimal ein Unentschieden erreicht und sind zweimal als Verlierer vom Platz gegangen. Mit der Art und Weise, wie wir manchmal auf dem Spielfeld aufgetreten sind, bin ich nicht zufrieden. Konkret spreche ich hier die zwei Unentschieden und die zwei Niederlagen an, denn dabei hat mir etwas Entscheidendes gefehlt. Nämlich die Art und Weise, wie ich mir das Fußballspiel vorstelle, war nicht ersichtlich. Aber ich nehme es auf meine Kappe, denn vielleicht habe ich hierbei meinerseits zu wenig Nachdruck gezeigt. Ich jammere nicht, denn im Frühjahr ist noch einiges möglich, und daran arbeiten wir.

Was glaubst du? Wo kann man sich noch verbessern, wo kann man noch nachlegen?

Keine Frage, jeder kann sich immer und überall verbessern. Wir wollen jetzt aus den letzten beiden Spielen noch etwas mitnehmen und uns dann eine zweiwöchige Pause vom Fußball gönnen. Anschließend trainieren wir in reduzierter Form bis knapp vor Weihnachten, bestreiten zwei Testspiele und bereiten uns gewissenhaft auf die Frühjahrsrückrunde vor. Wichtig ist, die Spannung hochzuhalten, und dann schauen wir einmal, wohin uns das Frühjahr führt.

Klaus Slamanig