Kärntner Liga

Austria Klagenfurt Amateure: „14-Spiele nie dieselbe Elf am Platz!“ – Stefan Friessnegger

„Wir würden gerne noch sechs Punkte mehr auf dem Tabellenkonto haben!“, meint Stefan Friessnegger, Trainer der SK Austria Amateure, und ergänzt: „Wobei ich heute noch nicht einmal weiß, welche Spieler am kommenden Wochenende tatsächlich auf dem Spielfeld stehen werden.“ In der 14. Runde der Kärntner Liga Fußballmeisterschaft überzeugten die jungen Klagenfurter am letzten Wochenende und besiegten den Aufsteiger Sportunion Matrei mit 3:0. In einem Ligaportal-Interview nimmt der Trainer der SK Austria Amateure Stellung zum letzten Match, geht auf die letzten beiden Spiele in diesem Jahr ein und zieht eine kurze Herbstbilanz.

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Foto: (Zur Verfügung gestellt von Stefan Friessnegger - SK Austria Amateure /KL)

Welches Resümee ziehst du aus dem 3:0-Erfolg gegen SU-Matrei?

Ich denke, das Austria-Amateurteam hat sich sehr gut präsentiert und schon sehr früh viel Druck auf die Osttiroler ausgeübt. Schon nach zehn Minuten hat der Gegner sein System umgestellt. In den ersten 45 Minuten wurden wir vor keine Probleme gestellt. In der zweiten Halbzeit konnten wir innerhalb von nicht einmal fünfzehn Minuten drei Tore erzielen und haben Matrei einfach nicht ins Spiel kommen lassen. Ohne überheblich zu sein, meine ich, das war die beste Leistung meiner Mannschaft in der laufenden Meisterschaft.

Jetzt heißt es: Auf nach Ferlach! Wie wollt ihr es angehen?

Selbstverständlich wollen wir auch in Ferlach punkten und am liebsten drei Punkte mit nach Hause nehmen. Bisher sind die Amateure jedoch noch nie mit derselben Aufstellung in ein zweites Match gegangen. Wir haben eine andere Sichtweise und Herangehensweise, denn im Amateurteam von Austria Klagenfurt bereiten wir die Talente für höhere Aufgaben vor. Es kann sein, dass für das Spiel in Ferlach jemand aus dem Profikader runterkommt, aber es kann auch sein, dass jemand nach oben geht. Alle, die auflaufen werden, sind hungrig und wollen jedes Spiel gewinnen.

Das Restprogramm: zwei Auswärtsspiele gegen ATUS Ferlach und VST-Völkermarkt.

Wie schon gesagt, ist eine personelle Planung für mich immer schwierig, denn ich weiß nur, dass ich aus einem großen Pool immer genügend Spieler heranziehen kann. Deshalb werden immer genügend Spieler auf dem Spielbericht stehen. Es spielt keine Rolle, ob einer als 18-Jähriger oder 17-Jähriger aufläuft, das Ziel ist immer dasselbe. Denn keiner geht in ein Meisterschaftsspiel, weil er etwas zu verschenken hat. Ich sehe das nicht als Nachteil, sondern als Chance für die Spieler, sich zu präsentieren. In diesen letzten beiden Runden sind noch sechs Punkte zu vergeben, und so werden wir es auch angehen. Auch gegen Völkermarkt (Anmerkung: Heimspiel) konnten wir teilweise sehr gut mithalten, sind nach einem 4:1-Rückstand auf 4:3 herangekommen, wurden aber letztendlich noch drei Mal ausgekontert. (Anmerkung: Hinspiel-Endstand 7:3)

Wo kann man sich noch verbessern oder nachlegen?

Fakt ist, dass viele Teams in der Kärntner Liga gegen uns mauern. Sie stehen dicht gedrängt in der eigenen Verteidigung und versuchen, mit schnellem Umschaltspiel und Kontern zu punkten. Sie wissen, dass die „SK-Klagenfurt-Amateure” schnelle Spieler sind und aufgrund ihrer Ausbildung soliden, guten Fußball spielen. Eigentlich hätten es im Herbst acht Punkte mehr sein können, aber die Ergebnisse gegen Spittal/Drau oder den KAC waren aus meiner Sicht unnötig. Deshalb arbeiten wir ständig daran, uns zu verbessern, um aus diesen speziellen Situationen Zählbares mitnehmen zu können. Außerdem sollten wir unsere Chancenausbeute effizienter gestalten. An unserer Einstellung, jedes Spiel gewinnen zu wollen, werden wir aber nichts ändern. Unser Ziel bzw. unser Wunsch ist ein Platz unter den ersten fünf Tabellenplätzen am Saisonende, was wir auch im Auge behalten werden.

Klaus Slamanig