Bleiburg gewinnt in der Kärntner Liga mit dem knappsten aller Ergebnisse gegen Ferlach. Es war kein schönes Spiel, Bleiburg erwies sich dennoch als effektivere Mannschaft. Nach diesem Sieg finden die Jauntaler wieder Anschluss an das Mittelfeld, während das verletzungsgeplagte Ferlach im Tabellenkeller feststeckt.
Das Spiel begann fast mit einem Treffer der Hausherren, aber ein Besic-Schuss streifte nur die Latte. Nach diesem überfallsmäßigen Überraschungsangriff legte Bleiburg dieses Spiel wie in den meisten letzten Runden an: Die Wölbl-Truppe versuchte den Gegner zum Mitspielen zu ermuntern und Fehler auszunützen. Ferlach spielte da aber nicht mit, sondern überließ vielmehr selbst Bleiburg bereitwillig Ball und den Raum bis 20 Meter vor dem Tor. Die Folge war eine mäßig attraktive erste Halbzeit, die folgerichtig mit 0:0 endete.
Arnold Gross trifft zum goldenen Tor
Es änderte sich nicht viel in der zweiten Hälfte, bis es in der 62. Minute zu einem Eckball für Ferlach kam. Dieser wurde von Bleiburg an der eigenen Strafraumgrenze abgefangen und schnell nach vorne gespielt. Ferlach arbeitete in dieser Szene zwar schulbuchgemäß zurück, Bleiburg hatte keine numerische Überlegenheit vor dem Tor von Gregor Ebner. Dennoch kam das Leder zu Arno Gross, der mit einem Schuss in die lange Ecke den Ferlacher Tormann zum einzigen Treffer des Spiels bezwingen konnte (63.).
Nun waren die Gäste zu mehr Risiko gezwungen, so recht was zündendes konnten sie aber nicht entgegensetzen. Es gab wohl noch Chancen für Ferlach, die wurden leichte Beute vom Bleiburger Tormann Gregor Horvat. Auch eine numerische Überlegenheit nach gelb-rot für Robert Pevec brachte nichts mehr ein.
Bleiburg hat mit dem dritten Saisonsieg Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Nachdem nächste Woche wieder ein Heimspiel ansteht, stehen die Chancen sich hier zu verfestigen nicht schlecht.
Anders läuten in Ferlach die Alarmglocken. Sektionsleiter Wolfgang Veratschnig kennt einige Gründe für den Ferlacher Unlauf: „Wir haben viele Verletzungen. Zwei Spieler sind beim Bundesheer und können nicht mit der Mannschaft trainieren. Wir haben auch wenig Spielglück- bei allen Punkteverlusten waren wir kein einziges Mal klar unterlegen. Es gibt viele Teilgründe für unsere Tabellenplatzierung.“