In der 15. Runde der Kärntner Liga trafen der Tabellendritte SV Donau Klagenfurt - St.Ruprecht und der Viertplatzierte SVG Bleiburg aufeinander. Das Duell hielt, was es versprach: viel Intensität, hohe taktische Disziplin und am Ende ein knapper, aber verdienter 1:0-Auswärtssieg für SVG Bleiburg. Zan Sekaucnik, Trainer der Bleiburger, lobte nach dem Schlusspfiff die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit dem Erfolg verkürzt Bleiburg den Rückstand auf Donau Klagenfurt - St.Ruprecht auf zwei Punkte und bleibt im Rennen um die vorderen Plätze.
Die Gastgeber starteten druckvoll und kamen in den ersten zwanzig Minuten zu einer Top-Chance, doch Bleiburgs Torhüter Thomas Pök verhinderte mit einer echten Weltklasse-Parade den frühen Rückstand. „Donau hatte früh eine große Möglichkeit, unser Torhüter hat überragend gehalten – das hat uns den nötigen Schwung gegeben“, erklärte Sekaucnik. Im Anschluss übernahm Bleiburg die Kontrolle, stand kompakt, schob die Linien geschickt zusammen und ließ kaum noch gefährliche Aktionen zu. Die taktische Marschroute, das Pressing etwas tiefer auszulegen und auf Umschaltmomente zu setzen, ging voll auf: „Kompakt stehen und im Umschaltspiel Nadelstiche setzen – die Mannschaft hat das top umgesetzt.“
In der 31. Minute fiel die Entscheidung: Nach einem schnellen Angriff traf Mathias Knauder zum 0:1 – der Treffer des Tages. Damit belohnte sich Bleiburg für die disziplinierte Defensivarbeit und die konsequente Nutzung der eigenen Momente. Sekaucnik sah dennoch Potenzial für eine frühere Entscheidung: „Mit etwas mehr Abgeklärtheit hätten wir vielleicht noch ein zweites Tor nachgelegt. Ein starker Kopfball von Peketz und weitere gute Abschlüsse waren da. Aber das Wichtigste ist: Wir haben unsere Aufgaben erfüllt und das Tor gemacht.“ Bis zum Schlusspfiff verteidigte Bleiburg den Vorsprung souverän, ließ kaum etwas zu und hielt Donau Klagenfurt - St.Ruprecht von klaren Chancen fern.
Die Partie war von Beginn an körperlich betont. „Der Schiedsrichter hat das Spiel relativ hart laufen lassen. In den Zweikämpfen waren wir oft einen Schritt schneller und aggressiver“, so Sekaucnik. Ein Wermutstropfen: Ein Innenverteidiger musste bereits in der ersten Halbzeit verletzt vom Feld, und Aljaz Storman fehlte weiterhin. Für die nächsten Aufgaben sieht der Coach dennoch klare Ansatzpunkte: „Wir müssen spielerisch noch mehr Lösungen von hinten ins vordere Drittel finden. Aber wir sind auf dem richtigen Weg – das hat das Spiel gegen Donau erneut gezeigt.“ Mit dem Auswärtssieg bei einem der stärksten Teams der Liga setzt Bleiburg ein Ausrufezeichen und geht mit viel Selbstvertrauen in das letzte Spiel vor der Winterpause.