Rudolf Perz (KAC 1909): „Wir müssen das Glück noch mehr erzwingen“ – 1:2 gegen Spittal trotz Chancenplus

Details: Montag, 03. November 2025 21:38

In der 15. Runde der Kärntner Liga empfing Rudolf Perz, Trainer von KAC 1909, den SV Sportastic Spittal. Trotz engagierter Vorstellung und zahlreicher Chancen unterlagen die Klagenfurter mit 1:2 und verbleiben damit im Tabellenkeller. Perz musste angesichts von fünf Verletzten und drei erkrankten Spielern kräftig umbauen, zeigte sich jedoch mit der Spielanlage zufrieden: „Wir sind besser ins Spiel gekommen, hatten mehr Chancen und haben unglücklich verloren.“

Früher Rückstand und vergebene Chancen

Der Start verlief unglücklich für die Gastgeber: Bereits in der 11. Minute brachte Denin Matoruga die Gäste mit 0:1 in Front. KAC 1909 übernahm danach die Kontrolle, kombinierte druckvoll und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten. Die größte Chance vergab Mihret Topcagic beim Stand von 0:1, als der Ausgleich in der Luft lag. Stattdessen schlug Spittal kurz vor der Pause eiskalt zu: Nach einem Konter erhöhte Miha Kostanjsek in der 40. Minute auf 0:2 – ein Nackenschlag unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. „Topcagic hatte in der ersten Halbzeit beim Stand von 0:1 eine hundertprozentige Torchance auf den Ausgleich vergeben. Dann haben wir kurz vor der Halbzeit das 0:2 aus einem Konter bekommen“, schilderte Perz die Schlüsselszenen.

Aufbäumen nach der Pause und Platzverweis

Nach dem Seitenwechsel bewies KAC 1909 Moral. In der 59. Minute verkürzte Topcagic auf 1:2 und entfachte neue Hoffnung. Die Hausherren blieben am Drücker, doch trotz weiterer hochkarätiger Möglichkeiten fehlte das letzte Quäntchen. „In der zweiten Halbzeit haben wir einige hochkarätige Torchancen vergeben, um ein Unentschieden zu erreichen oder sogar das Spiel zu gewinnen“, so Perz. Die Schlussoffensive wurde zusätzlich gebremst, als Patrick Trimi in der 70. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Trotz Unterzahl kämpften die Klagenfurter bis zum Ende, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen.

Trainerfazit und Ausblick

Rudolf Perz sah trotz der Pleite viele positive Ansätze: „Über die Flügel haben wir sehr gut gespielt und mit Flanken zahlreiche Chancen kreiert – damit waren wir oft sehr gefährlich.“ Lob gab es auch für das Schiedsrichterteam: „Der Schiedsrichter hat ausgezeichnet geleitet.“

Mit Blick auf die kommenden Wochen setzt der KAC-Coach auf Entschlossenheit: „Wir müssen das Glück noch mehr erzwingen.“ Mit dieser Haltung will KAC 1909 im Abstiegskampf rasch wichtige Punkte sammeln und die personellen Rückschläge kompensieren.

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