In der 16. Runde der Kärntner Liga empfing ASCO ATSV Wolfsberg den KAC 1909 zum Spitzenspiel. Der Tabellenführer und frischgebackene Herbstmeister setzte sich nach intensiven 90 Minuten mit 4:1 durch. Obmann Otto Wegscheider zeigte sich nach dem Abpfiff sehr zufrieden, lobte das Kollektiv und betonte die Bedeutung dieses Erfolgs für eine starke Ausgangsposition im Frühjahr. Die Partie bot sehenswerte Offensivaktionen, eine dominante zweite Halbzeit der Wolfsberger und eine rote Karte für die Gäste kurz vor Schluss gegen Noah Pogatetz.
Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 14. Minute brachte Tim Tassotti den KAC 1909 mit 0:1 in Führung. Wolfsberg ließ sich davon nicht beirren und antwortete mit einer mustergültigen Kombination. In der 26. Minute erzielte John Ejoor den Ausgleich zum 1:1. Wegscheider erinnerte sich: „Wir haben eine wunderschön herausgespielte Aktion zum Ausgleich genutzt.“ Mit diesem Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause, in der die Gäste für viel Gegenwehr gelobt werden mussten.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Wolfsberg zunehmend die Kontrolle, hatte laut Wegscheider „über weite Strecken mehr Ballbesitz“ und setzte die taktischen Vorgaben von Trainer Mario Romac konsequent um. In der 62. Minute stellte Fabian Hoi nach einem Angriff über die Seite auf 2:1. Nur fünf Minuten später erhöhte Marcel Stoni auf 3:1 (67.), erneut nach einer schön herausgespielten Aktion. „Die Tore waren wunderbar über die Flügel vorbereitet und stark vollendet“, so der Obmann. In der Schlussphase wurde es turbulent: Noah Pogatetz sah in der 87. Minute Rot, die Überzahl nutzte Fabian Hafner und stellte in der 89. Minute mit dem Treffer zum 4:1 den Endstand her.
Für Wegscheider stand das Team im Mittelpunkt: „Ich habe der Mannschaft für das Kollektiv gratuliert, das sie in den letzten Wochen gezeigt hat.“ Trotz einiger Verletzungen habe das Team stets alles gegeben und sich mit 35 Punkten aus 16 Spielen eine „sehr gute Ausgangsposition für das Frühjahr“ erarbeitet. „Wenn wir auf diesem Level weiterspielen, werden wir eine sehr gute Frühjahressaison sehen.“ Auch die Rahmenbedingungen passten: Für die Jahreszeit ordentliche Platzverhältnisse und ein engagierter, junger Fanclub – die „Red Devils“ – sorgten für Stimmung. Das große Ziel bleibt der Aufstieg in die neu geschaffene Regionalliga.