In der Kärntner Liga empfingen Trainer Richard Huber und der SV Sportastic Spittal den Tabellenvierten SVG Bleiburg. Trotz klarer Außenseiterrolle – Spittal rangiert aktuell am Tabellenende – erkämpften sich die Gastgeber ein torloses 0:0. Für Huber, der seit sechs Wochen im Amt ist, war das Remis ein wichtiger Achtungserfolg. Er betonte die Entwicklung seiner jungen Mannschaft und hob die geschlossene Teamleistung hervor. Die Partie war geprägt von großem Einsatz, mehreren hochkarätigen Möglichkeiten für Spittal und einer souveränen Schiedsrichterleistung. Mit dem Punktgewinn setzt Spittal seine kleine Serie fort und schöpft Hoffnung im Abstiegskampf.
Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Spittal vor allem in der ersten Halbzeit mit einer großen Doppelchance für Aufsehen sorgte. „Speziell in der ersten Halbzeit hatten wir eine sehr große Doppelchance“, schilderte Huber die wohl beste Gelegenheit vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber für rund 25 Minuten das Kommando, erhöhten den Druck und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Besonders gefährlich wurde es nach einem scharf getretenen Freistoß, den der Bleiburg-Keeper stark parierte. Zudem lief ein Spittaler allein auf den Torhüter zu und verzog knapp. „Es waren schon drei sehr, sehr gute Torchancen. Im Gegensatz dazu hatte unser Tormann eigentlich keinen richtigen Torschuss oder eine klare Chance des Gegners zu halten“, resümierte Huber. Trotz des Chancenplus blieb es beim 0:0.
Auch wenn Spittal keinen Treffer erzielte, zeigte sich Huber mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden: „Für mich zählt immer das ganze Team. Wir gewinnen als Mannschaft und verlieren als Mannschaft.“ Besonders lobte er seinen erst 18-jährigen Torhüter, der zwar selten eingreifen musste, aber durch Präsenz im Strafraum und eine sichere Spieleröffnung überzeugte. „Er hat das wirklich sehr gut gemacht“, so Huber.
Die Partie verlief äußerst fair, das Schiedsrichterteam agierte laut Huber „sehr souverän“ und ohne erkennbare Fehler. Trotz der schwierigen Tabellensituation – Spittal bleibt Letzter – sieht Huber positive Entwicklungen: „Wir haben sehr viele junge Spieler und ich bin seit sechs Wochen bei der Mannschaft. Ich sehe da sehr viel Entwicklungspotenzial, vor allem bei den Jungen.“ Die Freude am Fußball sei zurückgekehrt, und mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen schöpft das Team neuen Mut. Verletzungsbedingt fehlten mehrere Spieler, doch Huber ist zuversichtlich, dass bis zur Wintervorbereitung alle wieder fit sind. Mit Blick auf die kommenden Aufgaben kündigt er an: „Wir werden uns gezielt vorbereiten und wirklich aggressiv diesen Abstiegskampf im Frühjahr annehmen.“ Das 0:0 gegen Bleiburg ist für Spittal ein kleiner, aber wichtiger Schritt auf diesem Weg.