In der 16. Runde der Kärntner Liga gastierte der SAK Klagenfurt beim ATUS Ferlach – wieder mit Simon Sadnek in Doppelfunktion (Co-Trainer und als Torhüter). Die Klagenfurter setzten sich eindrucksvoll mit 6:1 durch und machten damit einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf. Nach dem Spiel zeigte sich Simon Sadnek sehr zufrieden und hob vor allem Disziplin sowie die konsequente Umsetzung der taktischen Vorgaben hervor. In der Tabelle steht der SAK nach diesem Erfolg mit 15 Punkten auf Rang 12, Ferlach bleibt mit 13 Zählern auf Platz 15. Prägend waren eine starke zweite Halbzeit der Gäste und ein überragender Auftritt von Nando Lupar, der drei Treffer erzielte. Für Ferlach wurde es ein bitterer Nachmittag, zudem von Verletzungspech überschattet.
Die Gäste aus Klagenfurt erwischten einen Start nach Maß: Bereits in der 13. Minute brachte Matic Ahacic den SAK mit 0:1 in Führung. Ferlach zeigte zunächst Moral und glich nur vier Minuten später durch Sandro Canzi zum 1:1 aus. Bis kurz vor der Pause entwickelte sich ein offenes Spiel, ehe die Klagenfurter das Tempo erhöhten: In der 42. Minute traf Marko Huc zum 1:2, in der 45. Minute legte Nando Lupar das 1:3 nach. „Entscheidend waren die Minuten vor der Halbzeit: In der 42. und 45. Minute haben wir das 2:1 und 3:1 gemacht – das hat Ferlach geknickt“, erklärte Simon Sadnek.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Klagenfurter endgültig die Kontrolle. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns den Frust von der Seele geschossen; gefühlt lag der Ballbesitz bei 80:20“, so Simon Sadnek. Nando Lupar avancierte zum Mann des Spiels: Mit seinen Treffern in der 48. und 55. Minute stellte Nando Lupar auf 1:4 und 1:5 und schnürte damit den Dreierpack. Den Schlusspunkt setzte Rion Syla in der 66. Minute mit dem Tor zum 1:6-Endstand. „Herausgestochen hat unsere Nummer zehn, Nando Lupar. Drei Tore in einem Spiel sind etwas Besonderes“, betonte Simon Sadnek.
Für die Gastgeber wurde die Partie zusätzlich durch Personalsorgen erschwert. „Ferlach war stark ersatzgeschwächt, zwei Spieler haben sich auch noch verletzt – so ist am Ende das klare 1:6 zustande gekommen“, zeigte Simon Sadnek Verständnis für die Situation des Gegners. "Gute Besserung" den beiden Spielern die Verletzungsbedingt ausgetauscht werden mussten. Besonders hob er den Einsatz von Lukas Jaklitsch hervor, der nach längerer Verletzungspause sein Comeback gab. Trotz der deutlichen Niederlage lobte Simon Sadnek die Moral der Ferlacher: „Sie haben nicht aufgegeben und weitergemacht. Das hat mir sehr gut gefallen.“ Auch das Schiedsrichterteam bekam ein Lob: „Der Schiedsrichter hat sehr souverän gepfiffen. Die Entscheidungen waren neutral.“
Mit dem klaren Sieg im Rücken kann der SAK Klagenfurt mit Selbstvertrauen in die Winterpause gehen. Simon Sadnek blickt optimistisch auf die kommenden Monate: „Wir werden uns gut vorbereiten. Mitte Jänner beginnt bei uns dann die Vorbereitung und im Februar der Keli Winter Cup, wo wir dann optimale Trainings Bedingungen bei uns am Kunstrasen vorfinden. Dann hoffen wir, dass wir an die jetzigen Leistungen anknüpfen können.“
Personell sieht Simon Sadnek derzeit keine akuten Verletzungssorgen, kündigt aber mögliche Veränderungen an: „Es wird sich am Transfermarkt wohl etwas tun. Vielleicht gibt es den einen oder anderen Legionärswechsel.“ Nach dem überzeugenden 6:1 in Ferlach will der SAK Klagenfurt im Frühjahr die Aufholjagd fortsetzen und sich weiter von den Abstiegsrängen absetzen.