Am kommenden Samstag, den 6. September, kommt es um 16:00 Uhr im „Koschutastadion Zell“ zum Duell zwischen dem heimischen DSG Sele/Zell und dem FC Faakersee. Ligaportal hat mit dem Sele-Trainer Marijan Smid über das bevorstehende Meisterschaftsspiel, eine Zwischenbilanz in der laufenden Meisterschaft sowie die Zielsetzung der Saison 2025/2026 gesprochen.

Foto DSG Sele/Zell: (DSG-Trainer Marijan Smid zieht eine Zwischenbilanz und sieht sich auf Kurs)
Unterliga Mitte: 7. Runde / DSG Sele/Zell – FC Faakersee / Samstag, 6. September, 16:00 Uhr
Schiedsrichter: Markus Piuk (5. LSt.) / A1: Emanuel Kulterer (RL) / A2: Christoph Günter Messner (RL).
Ganz ehrlich? Das, was wir uns erhofft haben, hat sich nicht erfüllt. Wir wussten, dass wir Melvin Osmic nach der hervorragenden Frühjahrssaison nicht halten können, und dieser Abgang schmerzt sehr. Sofort nachdem sich das Transferfenster am 15. Juli geschlossen hat, haben sich drei meiner Stammspieler schwer verletzt. Nicola Alexander Mak wird wahrscheinlich bis nächsten Sommer ausfallen. Zwei weitere Spieler, darunter Damjan Luka Smrtnik mit einem Wadenbeinbruch, haben ihr Karriereende bekannt gegeben. Jetzt müssen eben die 16- bzw. 17-jährigen Nachrücker im Erwachsenenfußball ihren Mann stehen.
Das spielfreie Ende haben wir schon hinter uns gebracht, mit fünf Punkten aus fünf Spielen kann ich leben. Den restlichen Herbst werden wir noch irgendwie gut über die Runden bringen und dann sehen wir weiter.
Das wird ein harter Brocken, dem wir uns stellen müssen. Faakersee mit Roman Adunka und Andreas Unterguggenberger, die beide beeindruckende Leistungen erbringen, ist sicher in der Favoritenrolle. Aber wir werden unser Bestes geben. Wer mich im gegnerischen Team sehr beeindruckt, ist Torhüter Paul Mayerhofer, der Sensationelles leistet. Die letzten beiden Heimspiele im Koschutastadion haben wir leider nicht gewonnen, aber wir wollen unseren treuen Fans gegen Faakersee eine gute Leistung bieten. Anze Jelar ist derzeit ein wenig angeschlagen und für das Faaker Spiel fraglich, auch hinter David Frelih steht ein Fragezeichen.
Für den Herbst darf man nicht erwarten, dass Sele/Zell Bäume ausreißen wird. In Arriach hatte ich nur einen Ersatzspieler auf der Reservebank. Die restlichen Runden der Saison 2025 müssen wir irgendwie positiv denkend durchstehen und danach werden wir Bilanz ziehen und auf Eventualitäten reagieren. Es ist noch genügend Zeit, und es gibt noch genügend Spiele im Herbst, in denen sich die hungrigen 16- und 17-Jährigen im Kader beweisen können.
Auf Tabellenplätze gehe ich jetzt nicht ein, aber eines kann ich versprechen. Der DSG Sele/Zell, ein kleiner zweisprachiger Verein, wird die Zukunft mit jungen zweisprachigen Talenten aus der Umgebung gestalten. Unser Ort – Sele/Zell – lebt Tradition, und die jungen Spieler sollen die Kärntner/slowenische Fahne und unsere Werte hochhalten und diese Vereinstradition in der Ortschaft weiterführen.
Unser Ziel war es immer, die Liga zu halten, was mir auch als realistisch machbar erscheint. Daran arbeiten wir intensiv.
Klaus Slamanig