In der 7. Runde der Unterliga Mitte empfing die DSG Sele/Zell im heimischen Koschuta-Stadion die Kicker vom Faaker See. Die Gäste reisten erholt aus dem spielfreien Wochenende an, wobei die Anreise ins Karawanken-Hochtal bereits für einen Stresstest gesorgt hatte. An diesem Samstag waren zahlreiche Straßen rund um den Faaker See, Villach und Mittelkärnten wegen der „Harley-Parade” gesperrt. Dies war auch der Grund für die verspätete Ankunft der See-Kicker im Hochtal und dafür, dass das Spiel mit einer Verzögerung von ca. 20 Minuten durch Schiedsrichter Markus Piuk angepfiffen wurde. Verärgert über den „frühen“ Anpfiff zeigte sich Gästetrainer Manuel Prettenthaler, der mit dem Großteil seiner Spieler wegen einer Umleitung der Harley-Parade über St. Jakob im Rosental eineinhalb Stunden im Stau gesteckt hatte. „Nach unserer Ankunft im Koschuta-Stadion wurden uns genau 15 Minuten fürs Aufwärmen gewährt, dann wurde angepfiffen!”, so der Trainer.

Foto zur Verfügung gestellt von DSG-Sele/Zell: (Heimsieg gegen den FC Faakersee)
Unterliga Mitte: 7. Runde / DSG Sele/Zell – FC Faakersee / Endstand 3:2 (HZ 1:0) / Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Anze Jelar (10. Minute), 1:1 Arnel Mulahalilović (57. Minute), 2:1 David Mak (61. Minute), 3:1 Niklas Travnik (66. Minute), 3:2 Arnel Mulahalilović (87. Minute).
Schiedsrichter: Markus Piuk / A1: Christoph Günter Messner
1. Minute, DSG Sele/Zell: David Frelih, der zuletzt angeschlagen war, hat den Fitnesstest bestanden und ist zurück.
3. Minute, FC Faakersee: Die Gäste sind im Vorwärtsgang. Roman Adunka bringt eine Flanke in den Strafraum, doch Walter Michal kommt einen Tick zu spät und kann den Kopfball nicht anbringen.
5. Minute, DSG Sele/Zell: Die Fans sind vom metallischen Klang munter geworden, nachdem David Frelih den Ball von der linken Seite gegen den Pfosten gewuchtet hat.
10. Minute, DSG Sele/Zell: David Frelih legt sich den Ball an der Eckfahne zurecht und schlägt eine präzise Flanke in Richtung Fünfmeterraum. Anze Jelar bewegt sich perfekt auf den Ball zu und nickt ihn per Kopf zum 1:0 für Sele ins Netz. Spielstand: 1:0
21. Minute, FC Faakersee: Nach mehreren Stationen endet das Angriffsspiel der Gäste mit einem Schuss von Roman Adunka, der Ball geht jedoch ins Toraus.
22. Minute, DSG Sele/Zell: Torwart Gregor Ebner mit einem weiten Abschlag auf Anze Jelar, der den Abschluss sucht. Der Ball verfängt sich jedoch im Außennetz.
31. Minute, FC Faakersee: Roman Adunka legt sich den Ball zum Freistoß zurecht, läuft an und schießt den Ball in Richtung DSG-Tor. Gregor Ebner ist auf dem Posten und kann klären.
35. Minute: Das Spiel wird hitziger und die Zweikämpfe aggressiver. Der Schiedsrichter lässt es noch gewähren, hat aber – wie er es gegenüber den Spielern ausdrückt – im Auge, was da alles auf dem Platz passiert.
45. Minute: Es ist ein flottes Fußballspiel bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Den Fans gefällt es, denn die ersten 45 Minuten haben einige schöne Aktionen geboten.
55. Minute, FC Faakersee: Andreas Unterguggenberger versucht es mit einem Schuss, trifft jedoch einen Gegenspieler, da die Räume eng gemacht wurden. Zu viel Personal im Strafraum.
57. Minute, FC Faakersee: Die Gäste kommen über die Seite. Christoph Omann flankt den Ball in den Gefahrenbereich, wo Arnel Mulahalilovic ihn im Lauf mit dem Kopf hinter die Torlinie nickt. Spielstand: 1:1
62. Minute, DSG Sele/Zell: Der gerade erst eingewechselte David Mak bringt den Ball nach einem Eckball in Richtung Torlinie. Der FCF-Keeper hat zwar den Ball, dieser ist jedoch bereits vollständig hinter der Linie. Spielstand: 2:1
66. Minute, DSG Sele/Zell: Ein Doppelschlag bringt die 3:1-Führung für das DSG-Team. Niklas Travnik wurde schlecht verteidigt, er hatte Platz, nahm Maß und wuchtete den Ball ins Tor. Hier hat die Zuteilung der Gästeabwehr nicht gestimmt. Schlechtes Verteidigungsverhalten.
75. Minute: In den letzten Minuten greifen die heimischen DSG-Kicker vermehrt in die Trickkiste und präsentieren ein wenig Hollywood. Jetzt trifft es – zum lautstarken Ärger der Faaker Fans – David Frelih. Der Oscar wird ihm jedoch verweigert.
85. Minute: Beide Teams suchen aktiv die Entscheidung. Sele/Zell will mit einem vierten Tor alles klar machen und Faakersee sucht den Anschlusstreffer.
87. Minute, FC Faakersee: Arnel Mulahalilović ist der Mann, der für Spannung in den letzten Minuten sorgen will. Er trifft zum 2:3 für Faakersee.
90. Minute: Die DSG Sele/Zell spielt die Führung und die drei Punkte souverän heim. Faakersee hat gekämpft, aber der Anschlusstreffer kam zu spät.
Florijan Dovjak, DSG-Obm/Stv.
„Die ersten 20 Minuten haben wir stark begonnen und sind in Führung gegangen. Es war ein offenes Spiel und ich denke, wir haben verdient gewonnen. Der Anschlusstreffer für Faak kam sehr spät, aber wir haben den Sieg souverän nach Hause gespielt.
Manuel Prettenthaler, Trainer des FC Faakersee:
Zum Spiel möchte ich nichts sagen! Was mich total ärgert, ist, dass wir nach unserer Ankunft im Stadion nicht einmal 15 Minuten Zeit bekommen haben, um uns ordentlich aufzuwärmen. Wir sind eineinhalb Stunden im Stau gesteckt. Obwohl wir der Harley-Parade weitläufig über St. Jakob ausgewichen sind, hat es uns in St. Jakob im Rosental erwischt, denn die Parade wurde wegen eines tödlichen Unfalls auf der ursprünglichen Strecke über St. Jakob umgeleitet. Wir haben sowohl den Schiedsrichter als auch den Gegner hiervon verständigt, aber sie wollten das Spiel unbedingt zum vorgegebenen Zeitpunkt anpfeifen. Hätte ich das vorher gewusst, wären wir gar nicht erst weitergefahren, sondern hätten den KFV entscheiden lassen. Wir sind an den Umständen ja nicht schuld, sondern sind nur hineingeraten.
Klaus Slamanig