Die 8. Runde der Saison in der Unterliga Mitte startete gestern, am Freitag, dem 12. September, mit dem Spiel zwischen dem SV St. Jakob im Rosental und dem SC Arriach. Die Gastgeber aus dem Rosental, die nach dem Abstieg aus der Kärntner Landesliga einen schwierigen Start in die diesjährige Meisterschaft verzeichneten lagen vor diesem Duell mit fünf Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Der SC Arriach gab gestern mit dem 3:0 Auswärtserfolg gegen St. Jakob ein kräftiges Lebenszeichen von sich. „Arriach war die bessere Mannschaft, bei uns enttäuschen die Leistungsträger. Somit darf man sich über die 0:3-Niederlage nicht wundern!”, so St. Jakobs Co-Trainer und sportlicher Leiter Arno Martinz. Arriach übergab nach diesem Auswärtserfolg die „rote Laterne” an den SV Oberglan (diesmal spielfrei) und kletterte in der Tabelle auf Platz zwölf.
Unterliga Mitte: 8. Runde / SV St. Jakob/Ros. – SC Arriach / Endstand: 0:3 (HZ: 0:2) / Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Harum Memic (22. Minute), 0:2 Rok Udovc (31. Minute), 0:3 Marin Bratic (55. Minute).
Schiedsrichter: Roland Wurzer / A1: Alfons Franz Tschermatschar / A2: Wali Zerak / KFV-Beobachter: Anton Aichholzer
Da gibt es nichts zu schönreden: Arriach war das bessere Team. Unsere Leistungsträger haben uns enttäuscht. Du darfst gerne schreiben, dass die erste Halbzeit eine Katastrophe war. In der zweiten Halbzeit durften dann die jungen Spieler ran. Sie sind vielleicht nicht so routiniert, aber sie kämpfen wenigstens. Meines Erachtens haben sie für ihr Alter eine gute Leistung erbracht, auch wenn es ihnen der Spielstand schwer gemacht hat. Den Jungen muss man aber noch Zeit geben. Wenn zu viel Druck auf ihren Schultern lastet, könnten sie daran zerbrechen. Wenn man zu Hause nur einen Lattenschuss verzeichnet und ansonsten keine Torchance aus dem Spiel heraus vorzuweisen hat, muss der eine oder andere Spieler harte Kritik akzeptieren.
Ich denke, wir haben in der Vorbereitungszeit gute Leistungen erbracht. Es war jedoch vielleicht ein Fehler, in dieser Zeit nicht gegen starke Teams zu spielen. Kritik beginnt bei jedem selbst, und ich muss eingestehen, dass ich die Qualität einiger meiner Spieler überschätzt habe. Eine Bilanz möchte ich nicht ziehen, die Tabelle spiegelt die Leistungen wider, wobei diese nicht vorhandenen Leistungen schon einige Spiele andauern. Einmal spielen wir in der ersten Halbzeit passabel, ein anderes Mal in der zweiten dafür nur schlecht oder spielen gar nicht. Jetzt sind die Spieler gefordert, denn es liegt einzig und allein an ihnen, Leistung zu zeigen. Sie müssen es selbst auf dem Platz regeln. Wir werden sie dabei zusätzlich unterstützen sich selbst in die Pflicht zu nehmen.
Das Spiel gegen Ledenitzen ist das erste von drei aufeinanderfolgenden Derbys. Es folgen Faakersee und Ludmannsdorf. Eigentlich wünscht man sich für alle Derbys drei Siege, aber ich wäre mit fünf Punkten schon zufrieden. Trainer Adnan Karic leistet gute Arbeit. Ich bin bei allen Trainings dabei und was ich auf dem Trainingsplatz sehe, ist super. Also am Trainer liegt es sicher nicht. Ich hoffe es gibt endlich eine Reaktion am Spielfeld durch das Team.
Verbessern kann man sich immer und überall. Derzeit haben wir das zusätzliche Problem, dass wir die Spiele mit unserem Zweier-Tormann bestreiten müssen, da sich unser Stammtorwart verletzt hat. Die Gegner versuchen, das auszunutzen, dass unser „Zweier“ nicht der „Größte“ ist.
Zu Saisonbeginn war unser Ziel, einen Platz zwischen 10 und 14 zu erreichen. Ich muss aber auch eingestehen, dass Fußball manchmal nicht leicht verständlich ist. Es wird Zeit, dass unsere Legionäre endlich Qualität & Einsatz ins Spiel bringen.
Wir stecken derzeit mitten im Kampf um die hinteren Tabellenplätze. In dieser Saison kommt es vor allem auf die Kampfbereitschaft im Spiel an, und unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt.
Klaus Slamanig