Ligaportal setzt die Serie der Karriere-Interviews mit dem 18-jährigen Julian Loteritsch fort. Er läuft seit dieser Saison für den Kärntner Liga-Absteiger St. Jakob im Rosental in der Unterliga Mitte auf. Der gelernte Stürmer hat laut ÖFB-Statistik in seiner Fußballkarriere bisher 229 Tore erzielt. „Diese Saison konnte ich mich noch nicht in die Torschützenliste eintragen. Das liegt aber sicher daran, dass mich Trainer Adnan Karic aufgrund von personellen Ausfällen als Außenverteidiger eingesetzt hat!“, so Julian Loteritsch. Am meisten freut er sich in diesem Jahr auf das Duell gegen seine Freunde aus gemeinsamen Nachwuchszeiten beim SC Landskron, die nun beim FC Faakersee spielen.

Fotos zur Verfügung gestellt von Julian Loteritsch ("Ich fühle mich pudelwohl in St. Jakob", Julian Loteritsch)
Das Interview mit Julian Loteritsch:
Fußball ist für mich die ideale Ablenkung vom Arbeitsalltag.
Mein erstes Team war die U10 vom SC Landskron. In meiner Wohngegend haben alle Jungs Fußball gespielt und wir haben immer im Hof gebolzt. Da war der Weg zum SC Landskron nur eine Frage der Zeit.
Als Kind war ich ein großer Fan von Ronaldo, aber an ein Fan-Trikot kann ich mich nicht mehr erinnern.
Als Nachwuchskicker spielte ich bei Landskron und der SG-Admira Villach/Faakersee. Im Frühjahr 2025 brauchte ich eine neue Herausforderung und wechselte für die Frühjahrsrückrunde von Landskron in die Kärntner Landesliga zu Spittal/Drau. Ausschlaggebend für meinen Wechsel zu St. Jakob in diesem Sommer, war mein Beruf als Dachdecker und die mehrmals wöchentliche Strecke von Villach nach Spittal und zurück. Der Zeitaufwand war einfach zu groß. In St. Jakob fühle ich mich pudelwohl.
Mir wurde gesagt, dass ich einer der besten Skiller im Team bin. Ich denke, meine Technik hat auch Vorteile. Ansonsten versuche ich, mich anzupassen, und habe keine Ahnung, wie ich sonst noch gesehen werde.
Mit der U12 des SC Landskron wurde ich Meister.
Ich hoffe, dass bald wieder alle Verteidiger zur Verfügung stehen, damit ich wieder auf meiner angestammten Position im Sturm spielen kann. Denn ich möchte in dieser Saison schon noch ein Tor erzielen. (lacht)
Ganz klar! Ich habe in einem Spiel gegen den SC Magdalen sieben Tore erzielt. Das war ein geiles Gefühl nach einem Villacher Stadt-Derby.
Ich denke, ich kann ein Spiel gut lesen, und als Innenverteidiger könnte ich mich gut in den Spielaufbau einbringen. Zudem bin ich eine Kampfmaschine, was einem Innenverteidiger zugutekommen kann.
Wenn ich einmal zufällig einen Gegenspieler „ausschneide“, dann gibt es von außen entweder Komplimente wie „Mit der 10 ist uns ein guter Transfer gelungen“ oder auch negative Zurufe. Auf negative Zurufe reagiere ich allerdings nicht. Ich muss aber sagen, dass das Publikum in St. Jakob sehr fair ist und es nur Zusprüche gibt.
Bei all meinen Teams ist es immer gesittet zugegangen, deshalb kann ich dazu nichts sagen. (lacht)
Das ist schwer zu sagen. Ich möchte mich noch weiterentwickeln und ein Traum wäre es, höherklassig, eventuell in der Regionalliga, spielen zu können.
Ich kann mir vorstellen, eine Nachwuchsmannschaft wie z. B. die U16 oder U17 zu trainieren.
Die Zeit in der U15-Mannschaft der SG Admira Villach/FC Faakersee. Daraus sind viele Freundschaften entstanden.
Wir trainieren drei Mal die Woche, es gibt einen Spieltag und zusätzlich bolze ich mit meinen Kumpels.
Klaus Slamanig