Es gibt personelle Veränderungen im Rosental: Eine interne Rochade bei der DSG Ferlach. „Nach sechs sehr erfolgreichen Jahren mit kleinen Rückschlägen, aber vielen sportlichen Erfolgen, viel Spaß und glücklichen Momenten, habe ich mich als Trainer der DSG Ferlach verabschiedet!“, so Trainer Mario Woschitz im Interview mit dem Ligaportal und führt ergänzend aus: „Jedoch bleibe ich dem Verein in einer anderen verantwortungsvollen Funktion erhalten und übernehme die Position des Teammanagers.“ In den letzten Saisons überzeugte die DSG-Ferlach zuerst als Meister der 1. Klasse D. In der Folge erreichte man als Aufsteiger in der Unterliga Ost den neunten Tabellenplatz und letztjährig den vierten Tabellenplatz. Ligaportal im Interview mit dem neuen DSG-Teammanager Mario Woschitz.

Foto DSG-Ferlach: (Mario Woschitz in neuer Funktion als Teammanager)
Anfang der Woche habe ich den Kader versammelt. Anstatt eines Trainings gab es eine Gesprächsrunde, denn ich wollte, dass die Spieler es von mir und nicht von außerhalb erfahren. Nach sechs Jahren als DSG-Trainer war es Zeit meine Prioritäten neu zu sortieren. Erstens bin ich Familienvater und es gibt nichts Schöneres, als mehr Zeit für meine Frau und meine Kinder aufzubringen. Zweitens hat sich die Möglichkeit ergeben, bei der DSG Ferlach als Teambetreuer und Teammanager einzusteigen. In dieser Funktion bin ich noch immer sehr nah am Team dran und zugleich das Bindeglied zwischen Vorstand und Spielern. Das ist eine Aufgabe, die nicht nur viel Verantwortung mit sich bringt, sondern auch reizvoll ist.
Derzeit führe ich gemeinsam mit der DSG-Ferlach intensive Gespräche mit potenziellen Nachfolgekandidaten. Dabei kommen zwei oder drei Personen in die nähere Auswahl, wobei ich hier keine Namen nennen möchte. Am kommenden Samstag, den 25. Oktober, stehe ich im Meisterschaftsspiel der 14. Runde gegen den SC Arriach offiziell zum letzten Mal an der Linie. Es wäre schön, wenn mein Nachfolger die letzten beiden Auswärtsspiele im Herbst übernehmen könnte, um das Team und die Liga kennenzulernen, bevor er nach der Winterpause in die Vorbereitung für das Frühjahr startet.
In meiner neuen Funktion als Teammanager stehe ich meinem Nachfolger vor allem in organisatorischer Hinsicht tatkräftig zur Seite. Ich denke, dass alle von meinem guten Netzwerk und meinen Kontakten profitieren können. Ich denke, dass nicht nur die DSG Ferlach, sondern auch ich als Person, als Mensch und Familienvater von dieser Veränderung profitieren können. Was ändert sich für mich? Außer, dass ich mich auf mehr Zeit mit meiner Familie freue, bin jetzt ich es, der die Sperrstunden kontrollieren darf. (lacht)
Ich hatte das Glück, als DSG-Trainer mit meinem Team Erfolg zu erleben. Als erfolgsverwöhnter Trainer schaut man immer mit einem weinenden Auge zurück. Aber ich bin nicht weg, sondern bleibe in einer neuen, verantwortungsvollen Rolle erhalten. Von den Erfahrungen des neuen Trainers und seinem neuen Input in Verbindung mit meinen Erfahrungen und Kontakten können alle profitieren. Man darf sich Veränderungen, die einen vorwärtsbringen können, niemals verschließen. Die Winterpause steht vor der Tür und ich werde in dieser Zeit nicht nur meine Batterien voll aufladen, sondern auch im Hintergrund fleißig mitarbeiten.
Ich freue mich, dass ich mich als Trainer in einem Heimspiel verabschieden kann. Die letzten zwei Runden muss die DSG hingegen auswärts ran. Ich denke, das Spiel gegen Arriach wird kein einfaches Match, denn sie verfügen über technisch gute Spieler. Letzte Woche gegen Landskron musste ich neun Spieler ersetzen (Anmerkung: zwei Gesperrte, vier Langzeitverletzte, drei krankheitsbedingt), wobei gegen Arriach wieder fünf Spieler mehr zur Verfügung stehen. Selbstverständlich wäre es mein Wunsch, mich mit einem „Dreier“, einem „Heimsieg“, von der Coachingzone zu verabschieden.
Klaus Slamanig