„Das war bei meinem Debüt in der Kampfmannschaft des SV Feldkirchen, als mich Trainer Auron Miloti auf das Spielfeld schickte. Ich war stolz, als 15-Jähriger mit Michael Kulnik, Sandro Stuckl und Sebastian Hertelt im grünen Trikot auf dem Platz stehen zu dürfen!“, so Adriano Bilandzija, Mittelfeldspieler des SV Feldkirchen, auf die Frage nach seinem Karriere-Highlight. Seitdem sind einige Jahre und Saisons vergangen und Bilandzija ist zur Stütze im Team der Tiebelstädter herangereift. Laut ÖFB-Statistik überzeugte er in 460 Bewerbsspielen mit 27 800 Einsatzminuten, wobei er 275-mal seine Visitenkarte im gegnerischen Tor abgegeben hat. In einem Interview mit Ligaportal berichtet er über seine fußballerischen Anfänge, warum der SV Feldkirchen für ihn Heimat bedeutet und gibt weitere interessante Einblicke.

Foto Klaus privat: (Adriano Bilandzija)
Schon als kleines Kind habe ich mit meinem Vater zusammen im Garten mit dem Ball gespielt. Da war es nur selbstverständlich, dass ich 2006 im Trikot des SV Feldkirchen, in der U6, auf dem Platz stand.
Ich bin die Generation Ronaldo und Lionel Messi, und ich habe auch Trikots von ihnen.
Solange ich zurückdenken kann, trage ich das grün-weiße SVF-Trikot. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit, in der ich es kaum erwarten konnte, dass die Schule aus war, denn ich wollte immer nur auf den Fußballplatz.
Es stimmt, eine Saison lang spielte ich in Sirnitz und das Jahr war sehr gut für meine Entwicklung. Ich wollte etwas anderes erleben und mich neu orientieren. Ich konnte sehr viel aus diesem Jahr mitnehmen. Das betrifft sowohl meine sportliche als auch meine persönliche Entwicklung. Obwohl ich mich im Gurktal sehr wohl gefühlt habe, ist mir klar geworden, dass meine Heimat der SV Feldkirchen ist. Ich fühle mich sehr mit meinem Heimatverein verbunden.

Foto zur Verfügung gestellt von Adriano Bilandzija
Mit einigen Nachwuchsteams wurde ich Meister und des Öfteren Vizemeister.
Fußball ist mein Leben. Schon als Kind stand ich bis zum Alter von 15 Jahren fünf oder sechs Tage in der Woche auf dem Spielfeld. Mit fünfzehn wurde ich in drei Teams (Anmerkung: U15, U16 und U18) eingesetzt. Das war eine Zeit, die mich als Fußballer geprägt hat.
Da bin ich mir sicher! Kevin Vaschauner und ich sind diejenigen, die für den Spaß unter den Spielern in der Kabine oder auf dem Platz sorgen. Irgendeinen haben wir immer auf der Uhr.
Spontan fallen mir hier zwei Bilder ein. Zum einen erinnere ich mich daran, wie ich als 15-jähriger Spieler das erste Mal im SV-Einser-Team eingesetzt wurde. Damals spielten Leute wie Sebastian Hertelt, Sandro Struckl oder Michael Kulnik mit und Trainer Auron Miloti schenkte mir sein Vertrauen. Es war ein tolles Gefühl. Das zweite Highlight würde ich sogar noch höher einstufen. Damals war ich bereits in der Kampfmannschaft und wir hatten eine Serie von zehn verlorenen Spielen hinter uns. Im elften Spiel gegen Spittal an der Drau habe ich per Kopf den 2:1-Siegestreffer erzielt.

Foto Klaus privat: (Zwei Freunde die immer für einen Spaß zu haben sind / Daniel Wernig & Adriano Belandzija)
Ich spiele auf der Sechser-, Achter- oder Zehnerposition. Wenn ich es entscheiden dürfte, würde ich heute sagen: Adriano, du spielst am Flügel! (lacht)
Ganz klar Trainer! Ich sehe mich zukünftig als Trainer, wobei ich mich vom Nachwuchs bis zur Kampfmannschaft durcharbeiten würde.
Es gab einmal einen Spieler, der nach einer Verletzung zurückgekommen ist. Als der Trainer ihn fragte, wie er sich fit gehalten habe, meinte er, er habe Ausdauerläufe absolviert. Bezüglich der Wegstrecke sagte er: „Dann über die Brücke und Richtung Haiden!“ Alle Spieler schauten auf und fingen plötzlich an zu lachen, nur der Trainer nicht. Er konnte nicht wissen, dass diese Brücke im Zuge einer Radwegverlegung schon vor Jahren abgerissen wurde. Ich würde sagen, mein Teamkollege hat da einfach schlecht recherchiert.
Für mich kommt nur der SV Feldkirchen infrage, weil er für mich Heimat bedeutet.
Klaus Slamanig