„Als der Ruf aus Feldkirchen kam, dachte ich mir: Wow, ein großer Verein mit noch größerer Tradition! Mittlerweile streife ich mir schon fast ein Jahr das grün/weiße Trikot über und ich habe diesen Schritt nicht bereut“, meint der zentrale Mittelfeldspieler Marcel Payer vom Unterliga-Mitte Verein SV Feldkirchen. Payer weiter: „Ich wurde im letzten Frühjahr von allen im Verein und vom Team gut aufgenommen, hatte nach einem anfänglichen Hoch eine Phase der Schwäche durchlebt, bin aber im letzten Drittel der Herbst-Meisterschaft wieder zur Hochform, inklusiver Einsatzzeiten und Toren, aufgelaufen.“ Marcel Payer stellt sich einen Karriere-Interview mit Ligaportal und erzählt von seinen fußballerischen Anfängen bzw. warum der SC-Reichenau immer sein Herzensverein sein wird.

Foto: Zur Verfügung gestellt von Marcel Payer / SV Feldkirchen (Motto: Es geht in diese Richtung)
Als fünfjähriges Kind stand ich das erste Mal am Spielfeld des SC-Reichenau, wobei ich beim SCR alle Nachwuchsteams durchlief. Ab der U14 in einer Kooperationsmannschaft bestehend aus Spielern vom FC-Bad Kleinkirchheim und Radenthein.
Fußball ist für mich einfach wichtig und ich richte alles in meinem Leben auf Fußball aus. Früher die Schule und jetzt der Beruf ordnen sich dem Fußball unter. Also kann ich sagen: Fußball steht bei mir an der Spitze.
Im Herzen bin ich ein Reichenauer, aber wenn dich der Ruf eines so großen Vereins, mit solcher Tradition, wie Feldkirchen erreicht, dann darfst du als Spieler nicht zögern. Du musst die sportliche Herausforderung, trotz großer Konkurrenz, einfach annehmen. Zudem haben mich die Ziele von Feldkirchen überzeugt und ich wollte einmal eine Klasse höher spielen.

Foto: Zur Verfügung gestellt von Marcel Payer / MatTrenk
Zuerst will ich mich sportlich weiter entwickeln und ich möchte Stammspieler in Feldkirchen werden. Ich denke zuletzt habe ich meine Sache sehr gut gemacht, denn ich war öfters in der Startformation. Selbstverständlich unterstütze ich die Zielsetzung des Vereins, als Teil des Teams und ich erwarte mir ein spannendes Frühjahr.
Derzeit spiele ich auf der 10-Position, wobei ich aber auch schon auf anderen Positionen eingesetzt wurde. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann stelle ich mich als Stürmer auf, denn auf dieser Position hat man die beste Möglichkeit ein Tor zu erzielen.
Das ist keine leichte Frage. Am Anfang, in der Rolle als Neuzugang, vielleicht als den Reichenauer. Aber ich wurde sehr schnell und gut in die Gemeinschaft aufgenommen. Ich denke aber, die einen sehen mich eher als den ruhigen Typen, die anderen sehen in mir einen der bei jedem Späßchen dabei ist.
Das ist mir egal. Ich nehme es nicht persönlich, sondern gehe meinen Weg weiter. Ich nehme die Herausforderung um ein Trikot gerne an, denn ich bin keiner der sich versteckt.
In Feldkirchen bekomme ich sehr viel mit, denn die Tribüne, mit all ihren Sitzplätzen, ist sehr groß. Aber die heimischen Fans sind eher positiv. Persönliche Kritik höre ich nicht, die blende ich aus und konzentriere mich auf das Spiel.
Das Schmankerl stammt aus meiner Zeit beim U17 Team. Der Trainer, damals beim Training, mit folgenden Worten: „Kommt Burschen! Geht’s eine in das Rund-Eck!“ Danach sind alle meine Mitspieler und ich einem Lachkrampf verfallen. Noch heute erinnern wir den damaligen Trainer an seine Worte, bzw. wiederholten wir diese bei Übungs-Erklärungen.
Damals war ich Teil der U17, wurde aber auch schon in der Kampfmannschaft eingesetzt. Der Herbstdurchgang war nicht gerade berauschend und der SC-Reichenau war in den Abstiegskampf verwickelt. In der Frühjahrsrückrunde konnten wir aber einen „Flow“ hinlegen und waren hinter den Austria Klagenfurt Amateuren zweitbestes Frühjahrsteam und konnten das Abstiegsgespenst verjagen, bzw. wurde der Klassenerhalt geschafft.
Klare Antwort! Obwohl ich jetzt das grün/weiße Trikot trage bleibt der SC-Reichenau immer mein Herzensverein. Dort hat alles angefangen und ich habe es vom Nachwuchsspieler bis zum Kapitän der Kampfmannschaft geschafft. Der SCR hat mich als Kind und Jugendlicher geformt und ich wäre ohne SCR heute nicht der erwachsene Mensch der ich bin.
Klaus Slamanig