Unterliga Ost

Wölfnitz gibt zwei Tore Führung aus der Hand und muss sich mit einem Unentschieden gegen Liebenfels begnügen

woelfnitz ASKOEliebenfels Am sechsten Spieltag in der Unterliga Ost kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem ASKÖ Wölfnitz und dem GSC Liebenfels. Die Heimischen hatten mit dem Auswärtssieg in Kraig mächtig Selbstvertrauen getankt und wollten diese Euphorie auch in dieses Spiel mitnehmen. Die offensivstarken Gäste setzten auch diesmal auf ihre beiden Torjäger Martin Hinteregger und Auron Miloti.

 Hausherren eindeutig überlegen

In der ersten Halbzeit hatten die Heimischen das Spiel komplett im Griff und beherrschten die Gäste aus Liebenfels klar. Torjäger Günther Zussner hatte gleich zu Beginn drei sehr gute Chancen auf den Führungstreffer, konnte jedoch keine davon verwerten. Bei einer Möglichkeit scheiterte er am gut reagierenden Gäste Keeper Martin Popowicz.

Nach 24 Minuten war es dann aber soweit. Nach einer Flanke von Stefan Maurer von der rechten Seite erzielte Zussner per Kopf aus kurzer Distanz den Führungstreffer zum 1:0.. Auch danach diktierten die Wölfnitzer das Spielgeschehen und kamen acht Minuten vor dem Pausenpfiff zum zweiten Treffer. Nach einer schönen Angriffsaktion traf Kevin Petermann mit einem Schuss vón halblinks ins lange Eck zum 2:0.

Zwei Elfmeter drehen das Spiel

Zur Pause reagierte Liebenfels Spielertrainer Auron Miloti auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft und brachte Daniel Strutzmann in das Spiel. Dieser sorgte für viel frischen Wind und die Gäste kamen besser ins Spiel. Die Angriffsaktionen der Hausherren wurden meistens schon im Ansatz unterbunden und so kamen die Liebenfelser nach rund einer Stunde wieder zurück ins Spiel.

Daniel Strutzmann konnte im Strafraum nur mehr regelwidrig zu Fall gebracht werden und Schiedsrichter Michael Moser entschied zu recht auf Elfmeter. Martin Hinteregger trat an und verwandelte eiskalt zum 2:1.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, grosse Torchancen bleiben aber Mangelware. Zehn Minuten vor dem Ende gab es nach einem Zusammenprall zwischen Wölfnitz Goalie Markus Wogrin und Auron Miloti neuerlich Elfmeter. Eine aus Sicht des Trainers der Heimischen, Michael Rutnig, "sehr harte Entscheidung."

In dieser Situation wurde Wogrin mit der roten Karte vom Platz gestellt, musste aber obendrein wegen einer Augenverletzung, die er sich in dieser Situation zugezogen hatte, mit der Rettung vom Platz gebracht werden. Branko Puljic behielt die Nerven und verwandelte gegen den eingewechselten Florian Stromberger zum 2:2.

In den letzten Minuten waren die unter Schock stehenden Hausherren nur mehr bemüht wenigstens diesen einen Punkt über die Distanz zu retten, was ihnen schlussendlich auch gelang.

Michael Rutnig, Trainer des ASKÖ Wölfnitz, meinte nach dem Spiel: "Wir hätten den Sack schon vor der Pause endgültig zumachen müssen. Durch die Einwechslung von Strutzmann kamen die Liebenfelser besser ins Spiel. Obwohl der zweite Elfmeter für mich eine sehr harte Entscheidung gegen uns war, müssen wir am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein."

 

von Peter Strohmayer