Unterliga Ost

Erneut ein kurioses Spiel in St. Michael/Lav.

st.michael Lav. ASKOEst.michael bl. ASKOEIn der achten Runde der Meisterschaft der Unterliga Ost, kam es am Samstag zu einem Namensderby. Der FC St. Michael/Lav. empfing zu Hause den ASKÖ St. Michael/Bl. Mehr als der Name ist bei den beiden Teams aber nicht ident. Die Lavanttaler rangieren auf dem zweiten Platz und brauchen unbedingt die drei Punkte um Kühnsdorf nicht entwischen zu lassen und um auch von hinten nicht überholt zu werden. Die Bleiburger präsentieren sich in dieser Saison zwar sehr gut und befinden sich im Mittelfeld der Tabelle, doch im Lavanttal wird es sehr schwer werden eine Überraschung zu liefern.

 Strittiges Tor heizt die Gemüter auf

Die Gastgeber, der FC St. Michael/Lav. hatte zwar von Beginn an mehr vom Spiel, kam aber zu keinen zwingenden Chancen. Aber auch die Gäste konnten kaum gelungene Offensivaktionen verzeichnen. Zwei gute Aktionen war alles, was man in dieser ersten Hälfte zu bieten hatte. In der 33. Spielminute fiel dann das 1:0 für St. Michael und zwar etwas kurios. Nach einer Flanke von St. Michael/Lav., hatte der Schiedsrichter eigentlich bereits auf Foul für St. Michael/Bl. entschieden. Der Torwart der Gäste fing den Ball und geriet damit hinter die Torlinie. Der Linienrichter zeigte Tor an, der Hauptschiedsrichter nahm den Freistoß zurück und entschied auf 1:0 für die Lavanttaler durch Andreas Baumgartner. Dass die Gemüter der Gäste danach etwas erhitzt waren, versteht sich von selbst. 

Drei Ausschlüsse bringen St. Michael/Lav. letztendlich den Sieg

In der 40. Spielminute schoss Jürgen Galo nach einem Pfiff zum zweiten Mal den Ball weg und bekam dafür zum zweiten Mal die Gelbe Karte, also Gelb/Rot. Vorerst konnte die Lavanttaler von der nummerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Erst als in der 64. Spielminute Georg Woschitz zum zweiten Mal den Schiedsrichter kritisierte, und ebenfalls mit Gelb/Rot vom Platz musste, konnte St. Michael/Lav. die Führung ausbauen. In der 73. Spielminute sorgte Christoph Schifferl per Elfmeter für das 2:0 und damit für die Vorentscheidung. In der 78. Spielminute gab es erneut eine kuriose Szene. Nach einem Handspiel gab es zurecht die Rote Karte für St. Michael/Bl. Nur der Schiedsrichter zeigte diese Matija Smrtnik anstelle des eigentlichen Übeltäters, Michael Hubert Zidej. Auch nach mehrmaligen berichtigen der Situation durch Spieler und Trainer, wollte der Schiedsrichter die Entscheidung nicht mehr zurücknehmen und blieb felsenfest bei seiner Entscheidung.

Wilhelm Berchtold, Co-Trainer, ASKÖ St. Michael/Bl.: "Das erste Tor war sehr strittig und spielentscheidend. Bei den Ausschlüssen waren wir selber schuld, dass wir so undiszipliniert waren, trotzdem kann man da als Schiedsrichter auch etwas Fingerspitzengefühl zeigen und muss nicht, nur weil ein Beobachter da ist, jede Kleinigkeit mit Gelb ahnden. Trotzdem war die Moral von uns sehr gut, weil viele andere Mannschaften hätten vielleicht aufgegeben und sich abschießen lassen. Wenn wir uns normal verhalten hätten, wäre hier heute mindestens ein Punkt möglich gewesen."

 

von Markus Leitner