Unterliga Ost

SV M&R Feldkirchen: Wie ein Phönix aus der Asche - der Weg zurück zum Erfolg!

Im Dezember 2023 macht ein Gerücht in der Bezirksstadt Feldkirchen die Runde. Der 1948 gegründete Traditionsverein bzw. achtfache Meister der Kärntner Liga aus der Tiebelstadt, der SV M&R Feldkirchen, will aus diversen Gründen den Spielbetrieb einstellen. Martin Tamegger, zum damaligen Zeitpunkt Nachwuchsleiter, verweigert sich gedanklich diesem Vorhaben und trifft sich mit Christian Schilcher (ehem. Spieler der Kampfmannschaft). Anfang Januar 2024 präsentieren die zwei auf der Generalversammlung ihre Zukunftspläne, stellten sich einer Vorstandswahl und übernahmen in der Folge die Vereinsgeschicke.

"...lagen vor nicht einmal zwölf Monaten am Boden"

Nachdem Feldkirchen aus der Kärntner Liga abgestiegen und bei Übernahme der neuen Verantwortlichen in der Bedeutungslosigkeit der unteren Tabellenhälfte der UL Ost zu finden war, wurde das vorrangige Ziel „sportliche Stabilität“, „wirtschaftliche Verbesserung“, „Nichtabstieg“ und „Rückgewinnung der Fans“ ausgegeben. Ab der Frühjahrsrunde im April 2024 übernahm Trainer Robert Pozewaunig ( Trainer Akademie WAC) das Ruder am Kommandostand und segelt seit dem mit seiner Mannschaft auf der Erfolgswelle.

Heute unterhält man sich mit einem entspannten, lächelnden Obmann Martin Tamegger. „Wir lagen vor nicht einmal zwölf Monaten am Boden und sind wie ein Phönix aus der Asche wieder aufgestanden“, so der Obmann.

Tamegger weiter: „Das vorrangige Ziel der Saison 24/25 war es, die Stabilität in der Mannschaft herzustellen. Unser Saisonwunsch war ein Tabellenplatz zwischen drei und fünf. Man spürt die Harmonie in der geteilten Führungsleitung und innerhalb des Teams.“

"...besteht die Chance, dass wir diese Saison schon aufsteigen"

Während sich der Obmann um Marketing kümmert, teilt er sich die sportlichen Belange mit dem Obmann-Stv. Christian Schilcher und dem Trainer Robert Pozewaunig. Christian Schilcher, in seinen jungen Jahren ein begnadeter Stürmer beim SFF, kümmert sich um das Sponsoring. Trainer Pozewaunig ist kein unbeschriebenes Blatt und weist jahrelange Erfahrungswerte in der WAC-Akademie vor.

Als Glücksgriff haben sich die Verpflichtung von Vollblutstürmer Kevin Vaschauner (Treibach, WAC und BW Linz) und Defensivmann Michael Groinig (Treibach) herausgestellt. Vaschauner hat seit 2017 in 179 Spielen einen Bestwert von 137 Toren hingelegt. In der heurigen Herbstsaison übergab er den gegnerischen Torleuten 23-mal seine Visitenkarte und war der Garant für den Platz 1 in der UL Ost.

Auch die Fans und Zuschauer honorieren den Erfolgsweg, so darf sich der Verein bei Heimspielen durchschnittlich über 450 Besucher freuen.

Obmann Tamegger berichtet mit Sorgenfalten, dass einer seiner Leistungsträger, Stratege Besic Bajio, längerfristig mit Kreuzbandriss ausfällt. Der 10er im Mittelfeld steht nach der Herbstsaison bei zehn Einsätzen und sieben Toren und fehlt damit an allen Ecken.

„Wir sind froh, dass wir im Winter keinen Abgang zu verbuchen haben werden, jedoch haben wir für die 10er-Position einige Kandidaten am Radar. Es besteht die Chance, dass wir diese Saison schon in die KL aufsteigen, was jedoch nicht gefordert wird. Wir geben uns drei Jahre für den Aufstieg“, so Tamegger ausführend.

Die Voraussetzungen für einen weiteren sportlichen Höhenflug sind gegeben, auch die Feldkirchen-Juniors stehen in der UL-Challenge auf Platz 1 - dabei empfehlen sich schon einige zukünftige Talente für die Kampfmannschaft.

Bericht von Klaus Slamanig