Während die meisten Teams der Unterliga Ost bereits in der Winterpause sind, bleibt es für den FC ASKÖ St. Michael/Lavanttal spannend. Am kommenden Samstag, dem 24. November 2024, trifft der Tabellendritte auf den Achtplatzierten SV Eberstein. Die Partie beginnt um 14:00 Uhr und wurde ursprünglich im September angesetzt. Ein medizinischer Notfall unter den Zuschauern führte jedoch damals zu einer Verschiebung des Spiels.
Trainer Reinhard Puggl zeigt sich hochzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: „Die Entwicklung unserer jungen Spieler war beeindruckend. Ein Platz im oberen Tabellendrittel war das Ziel – und das haben wir erreicht.“ Nach dem Abgang von fünf erfahrenen Spielern entschied sich der Verein bewusst, auf Talente aus der Region und dem eigenen Nachwuchs zu setzen.
Trotz eines schwierigen Starts, einschließlich einer 1:9-Niederlage gegen den Favoriten Grafenstein, fand das Team zu Stabilität. „Diese Niederlage war schmerzhaft, aber eine wichtige Lektion. Mein Team hat gelernt, sich nach Rückschlägen wieder aufzurichten,“ so Puggl. Der Erfolg spricht für sich: Die letzten fünf Spiele der Herbstsaison gewann St. Michael eindrucksvoll, darunter ein überraschender Auswärtssieg gegen Tabellenführer Feldkirchen am letzten Wochenende.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg ist die treffsichere Offensive. Spieler wie Manuel René Ronaldo Wiesenbauer (7 Tore), Christopher Waich (6 Tore), Michael Six (5 Tore) und Adnan Shabani (6 Tore) haben erheblich zu den Siegen beigetragen. Trainer Puggl setzt dabei auf einen gepflegten Spielaufbau: „Ich mag kein ‚Kick and Rush‘, sondern einen kreativen, offensiven Fußball.“
Dennoch warten Mannschaft und Fans sehnsüchtig auf die Rückkehr von Adin Sahilovic und Alexander Kirisits, die verletzungsbedingt ausfielen.
Zum Nachtragsspiel gegen Eberstein erklärt Trainer Puggl: „Wir werden gut vorbereitet, aber ohne Druck auftreten.“ Sollte St. Michael gewinnen, würde das Team die Tabellenführung übernehmen und als „Winterkönig“ in die Pause gehen. „Unsere jungen Spieler sollen erleben, wie es sich anfühlt, gejagt zu werden – aber ohne Druck,“ ergänzt Puggl.
Nach der Partie beginnt für die Spieler eine wohlverdiente Pause, bevor am 15. Januar 2025 die Vorbereitung startet. Dank der hervorragenden Infrastruktur, wie dem Kunstrasenplatz in St. Andrä, verzichtet der Verein auf ein Trainingslager.
Bezüglich der Meisterschaft bleibt Puggl zurückhaltend: „Grafenstein und Feldkirchen haben erfahrene Mannschaften. Ich denke, eines dieser Teams wird den Aufstieg schaffen. Aber auch wir werden zu Hause, gegen beide Teams, ein Wörtchen mitreden.“ Mit durchschnittlich 300 Fans bei Heimspielen dürfen sich die Zuschauer auf spannende Frühjahrsrunden freuen.
Klaus Slamanig