Unterliga Ost

DSG Ferlach: „Das erwartete schwere zweite Jahr“

Trainer Mario Woschitz von der DSG Ferlach war sich der alten Fußballweisheit bewusst: „Die zweite Saison nach einem Aufstieg ist die Schwerste.“ Diese Erkenntnis hat sich auch bestätigt. „Zu Beginn der Saison waren wir stark und konnten in den ersten fünf Runden 10 Punkte holen“, analysiert der Trainer.

Doch darauf folgten neun „zähe Runden“, in denen lediglich drei Punkte erzielt wurden. Erst in den beiden vorgezogenen Frühjahrsrunden konnte die DSG mit zwei Siegen wieder auftrumpfen. Mit 19 Punkten steht das Team (trotz eines ausstehenden Nachholspiels gegen den ASV) auf Tabellenrang 11.

„Beide Torleute dürfen ran!“

Trainer Woschitz zeigt sich zwar zufrieden mit der bisherigen Leistung, sieht jedoch noch Luft nach oben. „Verletzungen“ und „manchmal zu viele Gegentore“ verhinderten eine bessere Platzierung: „Ich bin zufrieden, aber es gibt noch Verbesserungspotenzial“, resümiert der Trainer. Er hebt hervor, dass er selten mit derselben Elf auflaufen konnte und setzt bei den Torhütern auf das Prinzip „Rotation“. Im Sommer stieß Routinier Stefan Bürgler zur DSG, der im Herbst vier Tore erzielte.

Stefan Bürgler – Eine Macht am Platz!

Begeistert von seinem „Chef“ auf dem Platz sagt Woschitz über Bürgler: „Stefan ist fit wie ein Profi, eine wahre Macht am Platz. Er übernimmt immer wieder die Führung und reißt mit seiner perfekten Einstellung alle mit!“ Bürgler, der im Sommer vom Lokalrivalen ATUS Ferlach wechselte, überzeugte in der letzten Saison der Kärntner Liga mit 13 Toren. In seiner neuen Rolle als Spielmacher im zentralen Mittelfeld der DSG Ferlach scheint er voll aufzugehen. Selbstverständlich übernahm der erfahrene Spieler während urlaubsbedingter Abwesenheit von Woschitz auch die Leitung der Trainingseinheiten.

Vorschau auf die Rückrunde

Während der Winterpause sucht die DSG Ferlach gezielt Verstärkungen für die Defensivabteilung und freut sich auf die Rückkehr des verletzten Lukas Male, der seit der dritten Runde wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen ist. Ob Admir Hadzisulejmanovic und Maximilian Melbinger zum Frühjahrsauftakt zurückkehren können, ist noch unklar.

Am 20. Jänner versammelt Trainer Woschitz seine Spieler wieder um sich. Neben einem intensiven Trainingsprogramm stehen sechs Vorbereitungsspiele auf dem Plan (unter anderem gegen die Austria Klagenfurt Amateure, Gurnitz, Moosburg und Eisenkappel). Anstelle eines Trainingslagers wird das Team voraussichtlich einige Tage im benachbarten Slowenien verbringen, um Teambuilding zu betreiben.

Trainer Mario Woschitz: „Das erste Spiel der Rückrunde, ein Heimspiel gegen Sele Zell, ist entscheidend. Sollte das im November verschobene Nachholspiel gegen den ASV vor Beginn der Frühjahrsmeisterschaft angesetzt werden, stehen uns zwei Sechs-Punkte-Spiele bevor.“

Meistertipp

Gefragt nach seinem Meistertipp, sagt Woschitz: „St. Michael ist ein Geheimtipp, aber ich denke, am Ende wird Feldkirchen den Titel holen.“

Klaus Slamanig