Unterliga Ost

SK Maria Saal: „Es war einmal! Sie haben uns nicht weitergebracht!“, - Patrick Striednig

„Was nutzt es dir, wenn du viermal allein auf das gegnerische Tor rennst und den Ball nicht reinkriegst? Dafür kommt die Gegenseite einmal vor das Tor und knallt den Ball hinter die Linie!“ Mit diesen Worten analysiert SK-Maria-Saal-Trainer Patrick Striednig den derzeitigen Negativlauf seiner Mannschaft und bezieht sich dabei auf die Niederlage in der 9. Meisterschaftsrunde der Unterliga Ost in Treibach. Die SK-Juniors gingen letztendlich mit einem 3:1-Heimerfolg vom Platz. Am kommenden Samstag geht es für die Zollfeldkicker in der Meisterschaft weiter. Sie empfangen den Aufsteiger SV Griffen, der aktuell den 10. Tabellenplatz mit 10 Meisterschaftspunkten belegt. In einem Interview mit Ligaportal resümiert Patrick Striednig die Niederlage in Treibach und beantwortet weitere Fragen.

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Foto SK Maria Saal

Unterliga Ost: 10. Runde: SK Maria Saal – SV Griffen / Termin: Samstag, 04. Oktober - 14:00 Uhr

Schiedsrichter: Paul Fischer / A1: Josef Kandolf.

Patrick Striednig zur Niederlage in Treibach und weiteren Interviewantworten:

Eigentlich war es kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft und wir haben uns genügend Chancen herausgearbeitet. Aber was nutzt es dir, wenn du viermal allein auf das Tor zuläufst und nichts daraus machst? Dafür kassierst du das Gegentor aus der ersten Chance, die der Gegner vorfindet. Abgesehen vom SV Bad St. Leonhard sehe ich uns mit allen bisherigen Gegnern auf Augenhöhe. In Treibach war für uns in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu holen. Wir haben es verabsäumt, in der ersten Halbzeit für Klarheit zu sorgen.

Jetzt folgt ein Heimspiel gegen den SV Griffen. Wie wollt ihr es angehen?

Ich sage es vereinfacht: Wir müssen in den verbleibenden Herbstrunden so viele Punkte wie möglich holen. Neue Verletzte fallen entweder aus oder diejenigen die schon länger fehlen sind noch nicht einsatzbereit. Ich werde irgendwie schon eine vernünftige Elf zusammenstellen, die das Beste aus den 90 Minuten herausholen wird.

Wie würde deine Saison-Halbzeitbilanz lauten?

Leider haben uns die Neuverpflichtungen nicht wirklich weitergebracht. Timo Alexander Sampl steht kurz vor dem Absprung nach Amerika, da er dort studieren will. Ob Marco Koller noch einmal kommt oder seine Schuhe anzieht, wissen wir nicht. Lucas Winkler steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Max Hannesschläger geht auf Weltreise und einigen jungen Spielern ist eine Reise zum Oktoberfest wichtiger als die Fußballmeisterschaft. Verletzte müssen deshalb auf der Ersatzbank Platz nehmen. Also müssen eben die „Alten” herhalten. Ich muss mich als Trainer selbst aufstellen, obwohl ich eigentlich nicht mehr spielen will. Mein Tormanntrainer muss sich das Tormanntrikot überziehen und hofft, dass er nicht spielen muss. In jedem Spielbericht müssen eben zumindest 11 Spieler aufgeführt werden.

Ich muss auch die mangelhafte Einstellung und Trainingsbeteiligung kritisieren. Einerseits jammern die jungen Spieler, wenn sie nicht spielen, andererseits ist ihnen alles wichtiger als Fußball. Die sehr gute Einstellung und die hervorragende Trainingsbeteiligung aus dem Frühjahr sind passé. Wir müssen schauen, dass wir bis zum Winter noch Punkte machen. Dann werden wir auf diese Situation reagieren müssen.

Klaus Slamanig