SC Globasnitz: „Es hat sich angehört wie die Stimme unseres Keepers! – Aber falsch gehört! – Karl Micheu

In der zehnten Runde der Unterliga Ost heißt das Spiel SC Globasnitz gegen FC St. Michael/Lavanttal. Der Tabellenneunte Globasnitz konnte das Spiel mit einem 2:1-Heimsieg (Torschützen: Jan Micheu, Fabian-Rio Igerc und Martin Podgornik) für sich entscheiden. „Heute konnten wir durch eine taktische bzw. personelle Umstellung ein perfektes Umschaltspiel aufziehen und haben dabei noch drei Tore erzielt!“, meint SC-Trainer Karl Micheu. Er spricht damit auch Unglücksrabe Martin Podgornik an, der einen Schuss aus einem Freistoß ins eigene Tor abgelenkt hat. Karl Micheu resümiert in einem Interview das Spiel und beantwortet weitere Fragen.

Foto SC Globasnitz: (Miha Vidar - Lenker und Denker im Team)

Unterliga Ost: 10. Runde / SV Globasnitz – FC ASKÖ St. Michael/Lav. / Endstand 2:1 (HZ: 2:1) / Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Jan Micheu (17. Minute), 2:0 Fabian-Rio Igerc (20. Minute), 2:1 Martin Podgornik (36. Minute, Eigentor).

Ausschluss: Lucas Marco Hafner (90.+4., FC St. Michael/Lav., gelb-rote Karte).

Schiedsrichter: Armin Sadikovic / A1: Jan Lap / A2: Sifet Ljubijankic

SC-Trainer Karl Micheu mit der Analyse und weiteren Interviewantworten:

Das war die richtige Antwort auf die 0:6-Niederlage im Spiel gegen Launsdorf letzte Woche. Meine Jungs haben diese Niederlage mit mentaler Stärke aus ihren Köpfen verdrängt. Ich habe auch einige taktische Umstellungen vorgenommen, weil wir wussten, dass St. Michael eventuell mit klugen und zu Ende gespielten Umschaltspiel zu knacken ist. Es ist tatsächlich aufgegangen. Heute haben wir 100-prozentigen Kampf und 100-prozentige Chancenverwertung auf den Rasen gebracht und somit einen spielstarken Gegner in die Knie gezwungen.“

Die Rückkehr des Leitwolfs im Team, Miha Vidmar!

Man hat aber auch gesehen, wie wichtig Miha Vidmar für uns ist. Er führt die jungen Spieler, gibt Anweisungen und ist überall dort zu finden, wo es brennt und wichtig ist. Es war heute wichtig, den Ball auch einmal in den eigenen Reihen zu halten, um somit für die notwendige Sicherheit zu sorgen – und genau das beherrscht Miha Vidmar perfekt.

Man hat heute gesehen, was möglich ist, wenn man die Vorgaben zu 100 Prozent umsetzt. Dieses Spiel war ganz anders als das vom letzten Wochenende gegen Launsdorf. Da haben wir uns vier oder fünf der sechs Gegentore selbst geschossen. Am meisten freut mich, dass wir unsere Zuschauer wieder mit einer guten Leistung versöhnen konnten. Vor dem Spiel hat man von außen nur die Frage gehört: „Wie viele Trümmer bekommen sie heute?“

Wie hast du die Entstehung der Tore gesehen?

17. Minute: Ein Angriff des Gegners konnte geblockt werden, wir haben schnell umgeschaltet und einen Konter gesetzt. Jan Micheu lief mit dem Ball von rechts kommend ins Zentrum in Richtung gegnerisches Tor, schaute auf und schoss. Der Ball wurde dann von einem Gegenspieler unhaltbar ins Tor abgelenkt. Die Chance auf Erfolg stand bei 50 Prozent, aber diesmal war das Glück auf unserer Seite. Spielstand: 1:0

20. Minute: St. Michael stand in dieser Situation im Mittelfeld sehr offen, sodass wir durch die Mitte einen „Steckpass“ auf Fabian-Rio Igerc spielen konnten. Im Bereich der 16-Meter-Linie schoss er den Ball wuchtig ins Tor und baute die Führung aus. Spielstand: 2:0

36. Minute: Dieses Tor war für uns sehr seltsam! St. Michael hat sich den Ball zum Freistoß zurechtgelegt und geschossen. Plötzlich schreit ein Spieler „Ja!” und meine Verteidiger bleiben stehen. Dadurch wurde Martin Podgornik vom Ball am Körper getroffen und hinter die Torlinie abgelenkt. Jedenfalls dachten alle, dass unser Torwart geschrien hat, was aber nicht der Fall war. In der Halbzeitpause haben meine Spieler angegeben, dass es dieselbe Stimme – jenes der Torwarts - war und sie dachten, er fängt den Ball.

In der nächsten Runde heißt es: Auf nach Gurnitz! Wie wollt ihr es angehen?

Ich habe diesen Gegner im Spiel gegen Rückersdorf beobachtet und meine, dass sie trotz der Niederlage das bessere Team waren. Bis zum Spiel am kommenden Wochenende gegen Gurnitz müssen wir noch mehr an der Vermeidung individueller Fehler im Defensivverhalten arbeiten.

Klaus Slamanig

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