Unterliga West

WSG Radenthein: Das blaue Auge aus der letzten Saison überwunden!

In der letzten Saison konnte man den drohenden Abstieg aus der Unterliga gerade noch verhindern. Zwei Relegationsspiele gegen St. Michael/Bleiburg sollten die Entscheidung über den letzten Unterliga-Absteiger bringen. Beide Spiele – ein 3:0-Heimsieg und ein 3:2-Erfolg auswärts – konnte die WSG Radenthein für sich entscheiden und somit den Klassenerhalt sichern.

Nach diesem Nervenkrimi verließen einige Spieler, darunter die beiden Legionäre, den Verein. Ohne nennenswerte Verstärkungen wollte man in die neue Saison 2024/2025 starten. WSG-Sektionsleiter Manuel Lips resümierte: „Die ersten drei Runden nur Niederlagen, danach drei Siege in Folge und neun Punkte auf dem Konto – nichts für schwache Nerven!“

Stabiler Mittelfeldplatz nach der Saisonhälfte

Nach Ende der Herbstmeisterschaft zeigte man sich in Radenthein zufrieden mit dem Erreichten. Mit 18 Punkten und Tabellenplatz 9 lehnt man sich jedoch nicht zurück. Sektionsleiter Lips betonte: „Wir werden nicht nachlassen, aber können es entspannter angehen als in der letzten Saison.“ Im Herbst standen sechs Siege neun Niederlagen gegenüber. Auf die Frage, warum die WSG kein einziges Remis erzielen konnte, erklärte Lips: „Wir können gegen spielstarke Gegner gut mithalten, tun uns aber schwer gegen vermeintlich schwächere Teams, die defensiv stehen. Aus solchen „schwierigen“ Spielen konnten wir kein Remis mitnehmen.“

Keine Transfers – die Spannung im Team soll erhalten bleiben

Der Kader der Kampfmannschaft umfasst derzeit 16 bis 18 Spieler. Man ist mit den gezeigten Leistungen zufrieden und plant daher keine Transfers bis zur Rückrunde. Lips dazu: „Wir sind auf vielen Positionen doppelt bis dreifach besetzt und können auch auf Spieler aus der Reserve zurückgreifen. Wenn ich mir jedoch eine Verstärkung aussuchen dürfte, wäre ein Mittelfeldspieler meine Wahl.“ Dennoch glaubt man, dass die Spannung und das Gefüge im Team durch den Verzicht auf Neuzugänge erhalten bleiben.

Besonders zufrieden ist man bei der WSG mit den Leistungen der Legionäre. Der Slowene Gaber Petic steuerte bislang zehn Saisontore bei. Verteidiger Rok Jamsek und der in Villach wohnende Serbe Miljan Urosevic (vier Tore) trugen ebenfalls mit viel Einsatz zum bisherigen Erfolg bei.

Was bringt die restliche Saison?

Die spielfreie Zeit nutzen einige Spieler, um kleinere Blessuren auszukurieren. Lips erklärt: „Schwere Verletzungen blieben uns im Herbst erspart, dennoch konnten wir nur einmal mit der kompletten Stammformation antreten.“ Ab Mitte Januar beginnt der Trainer mit der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison, wobei man auch hier auf Herausforderungen trifft. Lips: „Die Miete eines Kunstrasenplatzes, beispielsweise in Villach, war für uns immer schwierig, da diese primär den Villacher Vereinen vorbehalten sind.“

Ein glücklicher Umstand für die WSG ist, dass die Eishalle in Radenthein mit ihrer Asphaltunterlage aus Kostengründen nicht betrieben wird. „In der Halle haben wir perfekte Lichtverhältnisse, keine Minustemperaturen, und die Bande sorgt für ein gelungenes Training,“ zeigt sich der Sektionsleiter zufrieden mit den lokalen Gegebenheiten.

Auf die Frage, wer die Meisterschaft gewinnen wird, antwortete Lips prompt: „Matrei – einfach, weil dieses Team die beste Qualität auf den Platz bringt.“

Klaus Slamanig