Mit der bisherigen Halbzeitbilanz der Saison 2024/2025 zeigt sich der SV Lind zufrieden. Nach einer positiven Zwischenbilanz nach der absolvierten Herbstsaison belegt der Unterligist mit 16 Punkten den 11. Tabellenplatz in der Unterliga West.
Sektionsleiter Eduard Marizzi äußert sich im Interview mit Ligaportal optimistisch: „Wir sind auf einem guten Weg, unser Saisonziel, den Klassenerhalt, zu erreichen – auch wenn wir wissen, dass im Frühjahr noch einige schwierige Spiele auf uns warten.“
Seit dem Meistertitel in der 1. Klasse in der Saison 2007/2008 ist der SV Lind, abgesehen von zwei Saisonen in der Kärntner Liga, eine dauernde Konstante in der Unterliga West. „Wir verstehen uns als kleinen Dorfverein mit rund 1.000 Einwohnern und begrenzten Möglichkeiten durch Sponsoren“, erklärt Marizzi. „Unser Fokus liegt traditionell auf der Förderung eigener junger Talente. Das ist nicht immer leicht, aber wir geben den Spielern die Zeit, die sie für ihre fußballerische Entwicklung brauchen.“
Die richtige Mischung im Team zu finden, sei dem Verein bislang stets gelungen, betont Marizzi. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten der spielende Obmann Alexander Preissl sowie dessen Engagement und Erfahrung.
Mit Nace Begus, der bereits sechs Tore erzielte, ist der Verein äußerst zufrieden. „Er ist ein junger Legionär mit einem tollen Charakter und passt perfekt in unser Team“, lobt Marizzi. Auch Julian Mataln, der vier Treffer beigesteuert hat, ist eine wichtige Stütze, obwohl er bereits acht Gelbe Karten sammelte. „Er ist unser Sprachrohr und stellt kritische Entscheidungen oft zur Diskussion.“
Die intensive Vorbereitung auf die Rückrunde im Frühjahr steht kurz bevor. Trainer Abel Alempic freut sich über die Rückkehr von Lukas Gritschacher und Rene Löschnig nach längeren Verletzungspausen. Zudem werden mit Nevio Fercher und Timo Huber zwei vielversprechende Talente aus der U17 erstmals in die Kampfmannschaft integriert. „Trainer Alempic macht einen ausgezeichneten Job. Er vertraut unseren jungen Spielern und gibt ihnen auch in schwierigen Spielsituationen - ohne Rücksicht auf einen Spielstand - Einsatzzeit“, betont Marizzi.
Auf die Frage, was im Frühjahr zu erwarten sei, prognostiziert Marizzi Folgendes:
-Teambuilding statt Trainingslager: Statt eines Trainingslagers setzt der Verein auf ein Teambuilding-Wochenende, um den jungen Spielern das Vertrauen und die Ernsthaftigkeit der Vereinsarbeit zu vermitteln.
-Punkt für Punkt zum Ziel: Der Verein hofft auf eine kontinuierliche Punkteausbeute, um das Saisonziel Klassenerhalt zu sichern.
-Spannender Meisterschaftskampf: Der Titelkampf werde zwischen Nussdorf und Matrei entschieden.
-Vorfreude auf die kommende Saison 2025/2026: Durch die Reform der Unterliga könnten in der nächsten Saison spannende „Drautal“ Derbys auf den SV Lind warten – ein Highlight für die treuen 350 Fans des Vereins.
Klaus Slamanig